Die Dauer des Aufenthaltes von internationalen Atomexperten in dem Atomkraftwerk Saporischschja im Ukraine-Krieg ist noch nicht klar.
AKW
Am AKW Saporischschja im Süden der Ukraine soll es bereits Schäden an der Infrastruktur geben. - -/Maxar Technologies/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die internationalen Atomexperten bleiben vorerst auf unbestimmte Zeit in Saporischschja.
  • Die russischen Besatzer deuteten an, dass der Aufenthalt verlängert werden kann.
  • AEA-Chef Rafael Grossi sprach zuletzt von einer «dauerhaften Mission».

«Was die Mission angeht, so wird sie vorläufig bis zum 5. (September) funktionieren. Das heisst, morgen arbeiten sie noch», sagte Wladimir Rogow. Er ist einer der russischen Besatzer und sprach mit dem Radiosender der russischen Zeitung «Komsomolskaja Prawda».

«Und am 6. ziehen sie ab. Das ist noch vorläufig. Sie können ihren Aufenthalt verlängern», sagte der Vertreter, ohne Details zu nennen.

Die Inspekteure der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA sind seit Donnerstag in dem AKW. Sie untersuchen es im Ukraine-Krieg nach Angriffen auf Schäden.

Urkaine-Krieg: Keine neuen Zwischenfälle

AEA-Chef Rafael Grossi sprach zuletzt von einer «dauerhaften Mission». Auch in einer IAEA-Mitteilung vom Samstagabend war von «kontinuierlichen Arbeiten» die Rede.

Das Kernkraftwerk Saporischschja geriet Anfang März unmittelbar nach dem russischen Einmarsch unter Kontrolle Moskaus. Mehrfacher Beschuss des Kraftwerksgeländes und der benachbarten Stadt erhöhten international Ängste vor einer möglichen Atomkatastrophe. Russland und die Ukraine beschuldigen sich gegenseitig.

Rogow zufolge gab es bis Sonntagmittag keine neuen Zwischenfälle. Es gebe derzeit keine derartigen Informationen.

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