Etwa 10'000 ukrainische Soldaten wurden nach Angaben eines Beraters von Präsident Selenskyj seit dem russischen Angriff im Februar getötet.
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Der Ukraine-Krieg hat das sicherheitspolitische Umfeld der Schweiz verschlechtert. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einem engen Selenskyj-Berater wurden bisher rund 10'000 ukrainische Soldaten getötet.
  • Laut Arestowytsch werden dauerhaft aber mehr russische als ukrainische Soldaten getötet.

Etwa 10'000 Soldaten der ukrainischen Armee sind nach Angaben eines Beraters von Präsident Wolodymyr Selenskyj getötet worden. Die Zahl fiel am Freitag in einem der regelmässigen Youtube-Videointerviews des Präsidenten-Vertrauen Olexij Arestowytsch mit dem russischen Oppositionellen Mark Feygin.

Diese Woche hatte Verteidigungsminister Olexij Resnikow gesagt, dass aktuell täglich bis zu 100 ukrainische Soldaten getötet würden.

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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, während einer Pressekonferenz in Kiew. - keystone

Arestowytsch sagte darüber hinaus, dass auf ukrainischer Seite auch zu Beginn des Krieges rund 100 Militärangehörige pro Tag gestorben seien. Auf Feygins Frage, ob man also von rund 10'000 getöteten Soldaten insgesamt ausgehen könne, antwortete er: «Ja, so in etwa».

Mehr russische als ukrainische Soldaten getötet

Weder von der Ukraine, noch von Russland gab es bisher erschöpfende Angaben zu den Verlusten in dem am 24. Februar begonnenen Krieg. Laut Arestowytsch werden dauerhaft mehr russische als ukrainische Soldaten getötet.

Am Freitag seien die Angriffe der ukrainische Artillerie mit westlicher Munition besonders effizient gewesen. Er nannte die Schätzung von rund 600 getöteten russischen Soldaten.

Ukraine-Krieg - Charkiw
Ein Wohngebäude steht nach einem russischen Angriff im Ukraine-Krieg zerstört im Nordosten Charkiws (Archiv). - dpa

Mit Blick darauf appellierte der Selenskyj-Berater an den Westen, viel schneller Waffen und Munition zu liefern. Die ukrainische Regierung sei zwar für die bisherige Hilfe sehr dankbar. Er verstehe aber die Langsamkeit bei den Lieferungen nicht. Um die russische Aggression zurückzuschlagen, brauche die Ukraine unter anderem schnell mehr Artillerie-Feuerkraft, betonte Arestowytch.

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