Im Ukraine-Krieg meldet sich eine 19-jährige Ukrainerin freiwillig bei der Armee. Ein Jahr später verliert sie ein Bein. Doch entmutigen lässt sie sich nicht.
Ukraine Krieg 19 jährige Bein
Die 19-jährige Rusya. - Instagram/@libkos
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine junge Ukrainerin verliert während eines Einsatzes ihr linkes Bein.
  • Nur wenige Wochen später strotzt sie nur so vor Optimismus, wie Bilder zeigen.

Gerade mal 18 Jahre alt ist Rusya Danilkina, als sie sich nach Kriegsausbruch als Freiwillige bei der Armee meldet. Schnell erhält die Ukrainerin den Posten eines Kommunikationsoperators.

Ihre Aufgabe im Ukraine-Krieg: Informationen über die Ankunft feindlicher Geschosse, Bewegung von Ausrüstung und Truppen sowie Explosionen zu empfangen. All dies leitet sie an das Kommando weiter – Tag und Nacht arbeitet sie, fast rund um die Uhr.

Am 10. Februar 2023 dann ein Ereignis, das ihr Leben prägen sollte wie kein anderes bisher: Während eines Kampfeinsatzes mit ihrem Militärfahrzeug gerät sie unter Mörserbeschuss.

Rusya Krücken Stuhl
Bereits im Alter von 18 Jahren meldet sich Rusya freiwillig bei der ukrainischen Armee.
Kommunikationsoperatorin ohne Bein
Rasch erhält sie den Posten als Kommunikationsoperatorin.
Ukrainerin lächelt mit Krücken
Ein Jahr später verliert sie während ihres Einsatzes ein Bein. Nur wenige Wochen später strahlt sie wieder.

Schlagartig macht sich der Geruch von Sprengstoff und verbranntem Fleisch breit. Ihr linkes Bein: Plötzlich weg. «Ich dachte, mein Leben wäre vorbei», so die inzwischen 19-Jährige.

Vor diesem Moment habe sie gedacht, Menschen im Schockzustand würden keinen Schmerz empfinden. «Aber ich spürte alles – der Schmerz war zu gross, um ihn in Worte zu fassen», zitiert «Daily Mail» Rusya.

Sanitäter retten Rusya im Ukraine-Krieg das Leben

Glück im Unglück: «Kampfsanitäter, die zufällig hinter uns fuhren, legten mir einen Druckverband an! Sie haben mir das Leben gerettet!»

Nachdem sie in das Sanitätsfahrzeug gebracht worden sei, wurde ihr Bein «neben mich gelegt. Da wurde mir klar, dass sich mein Leben von nun an für immer verändern würde», erinnert sich Rusya.

Die ersten zwei Tage im Spital habe sie ununterbrochen geweint. Doch sieben Wochen später entsprang den anfänglich deprimierten Gedanken ein neuer Optimismus.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SprengstoffSchweizer ArmeeUkraine KriegKrieg