Am Samstag feuerte Russland einmal mehr Raketen auf die Ukraine ab. Es drohen jetzt Strom-Engpässe.
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Menschen laufen durch Kiew, das nach einem russischen Raketenangriff keinen Strom hat. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Evgeniy Maloletka
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine stellt ihre Bürger auf weitere Probleme bei der Stromversorgung ein.
  • Notabschaltungen seien nicht ausgeschlossen.
  • Am Samstag hat Russland die Ukraine mit Dutzenden Raketen beschossen.

Nach der schweren russischen Angriffswelle vom Samstag hat die Ukraine ihre Bürger auf verstärkte Probleme bei der Stromversorgung eingestellt. Landesweit müsse am Sonntag die vielerorts ohnehin schon deutlich reduzierte Strommenge pro Haushalt noch weiter gedrosselt werden, um grössere Engpässe zu vermeiden, teilte der staatlichen Stromnetzbetreiber Ukrenerho auf Facebook mit. Auch Notabschaltungen seien nicht ausgeschlossen.

Russland zielt auf Energie-Infrastruktur

In der grössten Angriffswelle seit dem Jahreswechsel hatte Russlands Armee am Samstag Dutzende Raketen auf die Ukraine abgefeuert – und dabei einmal mehr auf die Energie-Infrastrukur des Nachbarlands gezielt.

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Spaziergang im Dunkeln: Ein junges Paar im Stadtzentrum von Kiew. - Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Betroffen waren unter anderem die Region um die Hauptstadt Kiew sowie Charkiw im Osten des Landes. Ein besonders verheerender Einschlag erschütterte darüber hinaus die zentralukrainische Grossstadt Dnipro, wo ein Hochhaus zerstört und mehr als 20 Menschen getötet wurden.

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Kiew ist während eines Stromausfalls nach einem russischen Raketenangriff unbeleuchtet. Foto: Andrew Kravchenko/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andrew Kravchenko

Russlands Verteidigungsministerium äusserte sich nicht zu den vielen zivilen Opfern. Stattdessen sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow am Sonntag mit Blick auf die jüngsten Angriffe lediglich: «Alle ausgewiesenen Objekte wurden getroffen. Das Ziel des Schlags wurde erreicht.»

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