Russland hat die Ukraine in der Neujahrsnacht mit 45 Drohnen angegriffen. Kiew zufolge habe die Luftverteidigung alle Kamikaze-Drohnen zerstört.
Kiew
Frauen nutzen ein Smartphone an einer Bushaltestelle in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Neujahrsnacht hat Russland die Ukraine mit 45 Drohnen angegriffen.
  • Wie die Ukraine heute Sonntag meldet, seien alle Kampfdrohnen zerstört worden.
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Russland hat die Ukraine in der Nacht zu Neujahr nach Angaben der Flugabwehr in Kiew mit insgesamt 45 Drohnen angegriffen. Alle Kamikaze-Kampfdrohnen vom iranischen Typ Schahed-136 seien von der ukrainischen Luftverteidigung zerstört worden. Dies teilten die Streitkräfte am Neujahrstag in Kiew mit.

«Es ist nicht gelungen, den Ukrainern das Fest zu verderben», hiess es in der Mitteilung. Russland setzt die Drohnen unter dem eigenen Namen Geran – zu Deutsch: Geranie – ein, um eine iranische Beteiligung zu verschleiern. Russland und der Iran arbeiten seit langem militärisch zusammen.

«Die Soldaten der ukrainischen Luftstreitkräfte gratulieren ihrer unbezwingbaren Nation zum neuen Jahr 2023! Gemeinsam zum Sieg!», hiess es in der Mitteilung vom Sonntag weiter.

20 Raketen an Silvestertag abgefeuert

Am Silvestertag hatte Russland Militärangaben aus Kiew zufolge auch 20 Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Davon seien die meisten zerstört worden. Betroffen waren die Hauptstadt Kiew und andere Städte des Landes.

Ukraine-Krieg Drohne
Ukraine-Krieg: Dieses Foto soll eine Kamikaze-Drohne kurz vor dem Einschlag in Kiew zeigen. - AFP

Der Iran hatte zahlreichen Berichten zufolge bereits im August Drohnen nach Russland geschickt. Diese können zum Beispiel für Angriffe auf militärische Objekte wie Radaranlagen und Artillerie sowie Energieinfrastruktur benutzt werden.

Wenige Wochen später attackierten Russlands Streitkräfte Ziele in der Ukraine mehrfach mit iranischen Kamikaze-Drohnen vom Typ Schahed 136. Die Drohnen richteten grosse Schäden an. Die EU verhängte daraufhin zusätzliche Sanktionen gegen den ohnehin schon mit einer Reihe von Strafmassnahmen belegten Iran.

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