Über 1000 Festnahmen: Operation gegen Drogenhandel in Grossbritannien
In Grossbritannien verschiebt dich der Drogenhandel immer weiter in ländliche Gebiete. Mit Grossoperationen will die Polizei dem zunehmend entgegenwirken.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Operation gegen den Drogenhandel wurden über 1000 Menschen verhaftet.
- In Grossbritannien hat sich das Drogengeschäft auf die ländlichen Gebiete verteilt.
- Die Banden haben es auf Minderjährige und leicht beeinflussbare Menschen abgesehen.
Bei einer grossangelegten Operation gegen den Drogenhandel haben Ermittler in Grossbritannien in dieser Woche mehr als 1000 Menschen festgenommen. Gleichzeitig wurden knapp 300 Waffen beschlagnahmt und mehr als 900 Wohnungen durchsucht, wie die nationale Polizeibehörde am Donnerstag mitteilte.
Die britische Polizei geht zunehmend gegen kriminelle Banden vor, die Minderjährige und andere leicht beeinflussbare Menschen als Drogenkuriere missbrauchen. Das kriminelle Geschäftsmodell, Drogen aus den städtischen Zentren in ländlichen Gebieten zu verteilen bezeichnet man in Grossbritannien als «county lines».
Ein Polizeisprecher nannte der Bevölkerung gewisse Faktoren auf die sie achten sollten. So seien Kinder, die unerklärlicherweise zu viel Geld kommen, teure Klamotten oder Handys haben, oftmals ein Anzeichen. Ebenso nannte der Sprecher plötzliche Verhaltensänderungen und den Besitz von Taxi- und Zugquittungen.