U Boot Mörder Peter Madsen akzeptiert Strafe

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Dänemark,

Der wegen Mordes verurteilte U-Bootbauer Peter Madsen akzeptiert seine Strafe. Damit wird er nicht erneut in Berufung gehen.

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Peter Madsen in seinem U-Boot «Nautilus». - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Peter Madsen akzeptiert seine Strafe und geht nicht erneut in Berufung.
  • Der Däne hatte vor einem Jahr die schwedische Journalistin Kim Wall ermordet.

Der wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilte dänische U-Bootbauer Peter Madsen hat seine Strafe akzeptiert und geht nicht erneut in Berufung. Seine Anwältin Betina Hald Engmark sagte heute Montag dem Fernsehsender DR, dass ihr Mandant «einen Schlusspunkt setzen will» und auf eine «Normalisierung seiner Haftbedingungen hofft». «Er hat entschieden, die Angelegenheit nicht vor das Oberste Gericht zu bringen», sagte die Strafverteidigerin. Madsen befürchte vor allem, dass eine Verlängerung des Verfahrens die Dauer seines Besuchsverbots im Gefängnis verlängern würde.

Madsen war bereits gegen die Höhe seiner Strafe in Berufung gegangen. Ende September bestätigte ein Gericht in Kopenhagen jedoch das Urteil der Vorinstanz. Damit scheiterte Madsen mit seinem Versuch, eine mildere Strafe zu bekommen.

Staatsanwalt beharrte auf Höchststrafe

Madsen war im April wegen Mordes an der schwedischen Journalistin Kim Wall zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Seine Anwältin hatte im Berufungsverfahren eine Haftstrafe zwischen 14 und 16 Jahren gefordert. Die Staatsanwalt beharrte dagegen auf der Höchststrafe.

Peter Madsen
Der Däne Peter Madsen während seines ersten Gerichtsverfahrens. - dpa

Der 47-Jährige hatte laut Urteil im August 2017 die 30-jährige Wall in seinem selbst gebauten U-Boot ermordet, ihre Leiche zerstückelt und die Teile mit Gewichten beschwert ins Meer geworfen. Vor Gericht hatte Madsen den Tod der Journalistin als Unfall dargestellt.

Die 30-jährige Wall war am 11. August 2017 nach einem Treffen mit Madsen auf dessen selbstgebautem U-Boot «Nautilus» verschwunden. Madsen präsentierte unterschiedliche Versionen des Geschehens und stritt eine vorsätzliche Gewalttat ab. Das Gericht sah es im April hingegen als erwiesen an, dass Madsen Wall sexuell missbrauchte, folterte, auf grausame Weise ermordete, ihre Leiche zerstückelte und im Meer verschwinden liess.

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