Bei einem Seilbahnunglück in der Türkei gab es einen Toten und mehrere Verletzte. 13 Personen wurden mittlerweile festgenommen.
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Eine der Gondeln der Seilbahn stürzte beim Einsturz eines Mastes in felsiges Gebiet, wie der türkische Innenminister Ali Yerlikaya mitteilte. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag traf ein gebrochener Mast eine Kabine der Seilbahn.
  • Der Boden der Kabine brach auf, die Insassen stürzten in die Tiefe.
  • 174 Passagiere mussten aus den Gondeln geborgen werden.
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Bei einer Seilbahn nahe der Millionenstadt Antalya ist am Freitag ein Mast eingestürzt. Eine Person verlor im Zuge des Unglücks ihr Leben. Nach Behörden-Angaben wurden zehn weitere Menschen verletzt. Der umgeknickte Mast hatte eine Kabine getroffen, deren Boden daraufhin aufbrach, die Insassen stürzten in die Tiefe.

In den Seilbahngondeln sassen weitere Menschen fest. Für ihre Bergung wurden Hubschrauber mit Nachtsichtgeräten angefordert. Antalyas Bürgermeister Muhittin Bocek informierte über die Massnahmen.

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Ein Kind, das gerettet werden konnte.
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Die Rettungsarbeiten dauerten die ganze Nacht an.
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Einige Passagiere sassen über 24 Stunden in den Gondeln fest.

Die Passagiere sassen teilweise über 24 Stunden in luftiger Höhe fest und warteten auf ihre Rettung. Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde wurden insgesamt 174 Passagiere bei einer «äusserst riskanten Aktion» geborgen.

Auch der türkische Innenminister Ali Yerlikaya informierte über den Unfallhergang. Laut «ntv» wurde mittlerweile gegen 13 Personen ein Haftbefehl erlassen, darunter befindet sich auch der Chef des Seilbahnbetriebs. «Mängel und Rost an den Verbindungspunkten der Stützpfeiler» sollen gemäss des Justizministers Yilmaz Tunc ursächlich für das Unglück gewesen sein.

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