Laut Einschätzung der Pilotengewerkschaft ist Tuifly bereit für den Aufbau eines Langstrecken-Netzes.
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Bei Tuifly ist der Weg für den Aufbau eines Langstrecken-Netzes vorbereitet. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Einschätzung der Pilotengewerkschaft ist Tuifly bereit für ein Langstrecken-Netz.
  • Die Pläne dafür waren in letzter Zeit ins Stocken geraten.
  • Schuld daran waren Debatten zu Kostensenkungen und Mehrarbeit.

Beim Ferienflieger Tuifly ist der Weg für den Aufbau eines Langstrecken-Netzes aus Deutschland so gut wie frei. Dieser Meinung war vergangenen Mittwoch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC). Am Morgen sei nach langen Verhandlungen und mithilfe eines Schlichters der Durchbruch gelungen.

Kostensenkungen und Mehrarbeit

In den vergangenen Wochen waren die Pläne für ein mögliches eigenes Langstrecken-Angebot von Tuifly zunächst ins Stocken geraten. Die diskutierten Kostensenkungen und Mehrarbeit stiessen bei der Tarifkommission der Piloten auf Skepsis. Diese kämen wegen der Investitionen in grössere Maschinen zustande.

Das Unternehmen äusserte sich hierzu zunächst nicht. Tuifly hatte zuvor von einem «laufenden Prozess» gesprochen. Dieser müsse selbst im Fall einer Einigung mit den Piloten allerdings noch mit weiteren Konzerngremien abgestimmt werden.

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Nach der Pleite des britischen Mutterkonzerns kämpft die deutsche Thomas Cook ums Überleben. Foto: Marcel Kusch/dpa - dpa-infocom GmbH

Nach der Insolvenz des Tui-Rivalen Thomas Cook im September sortieren sich grosse Teile der Tourismusbranche in Europa neu. Die bisher zum Thomas-Cook-Konzern gehörende deutsche Ferienfluggesellschaft Condor erhielt eine staatliche Bürgschaft für einen Überbrückungskredit und soll gerettet werden. Unabhängig davon gibt es aber bereits seit der Pleite von Air Berlin 2017 grosse Überkapazitäten in der Branche.

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