Ein Tuberkuloseausbruch sorgt im deutschen Chemnitz für Aufruhr. Infektionsketten in andere Bundesländer werden nun überprüft.
Schule Göttingen. Tuberkulosefall
Die Röntgenaufnahme einer Tuberkulose-infizierten Lunge. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • An einer Pflegefachschule in Chemnitz (D) gab es einen Tuberkuloseausbruch.
  • Kontakte in andere deutsche Bundesländer seien bekannt, dies wird nun überprüft.
  • Sogenannte offene Tuberkulosen sind gefährlich, da andere sich einfacher infizieren können

Nach dem Tuberkuloseausbruch rund um eine Pflegefachschule im sächsischen Chemnitz (D) werden nun mögliche Infektionsketten auch in andere Bundesländer überprüft. Konkret seien Kontakte nach Hamburg und Augsburg bekannt, die dortigen Behörden seien informiert, teilte die Stadt am Donnerstag mit.

Vier Menschen werden in Chemnitz behandelt

Derzeit werden nach dem Ausbruch in Chemnitz vier Menschen wegen einer Tuberkuloseerkrankung im Krankenhaus behandelt. Bei zweien handelt es sich den Angaben nach um eine offene Tuberkulose. Das heisst, die Erkrankten scheiden Erreger aus und können so wiederum andere Menschen anstecken.

Die Erkrankung wird durch Bakterien ausgelöst und ist meldepflichtig. Die Erreger werden vor allem durch Husten und Niesen ausgeschieden und verbreiten sich über Aerosole in der Luft.

Ob es zu einer Ansteckung kommt, hängt unter anderem davon ab, wie lange und intensiv der Kontakt mit Erkrankten war. Auch spielt eine Rolle, wie empfänglich jemand für eine Infektion ist, wie es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung heisst.

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