Tschechien und Ukraine wollen im Schulbereich enger zusammenarbeiten
Tschechien und die Ukraine wollen im Bereich Schule enger zusammenarbeiten. Es geht unter anderem um die gegenseitige Anerkennung von Schulzeugnissen.

Das Wichtigste in Kürze
- Tschechien und die Ukraine wollen künftig enger zusammenarbeiten.
- Der tschechische Schulminister unterzeichnete ein Kooperationsabkommen.
- Die beiden Länder wollen ihre Schulabschlüsse gegenseitig anerkennen.
Tschechien und die Ukraine wollen in den Bereichen Schule und Wissenschaft künftig enger zusammenarbeiten. Der tschechische Schulminister Vladimir Balas und sein ukrainischer Kollege Serhij Schkarlet unterzeichneten am Dienstag in Prag ein entsprechendes Kooperationsabkommen. Konkret geht es unter anderem um die gegenseitige Anerkennung von Schulzeugnissen und -abschlüssen.
Zehntausende ukrainische Kinder sind mit ihren Familien vor dem russischen Angriffskrieg ins EU-Land Tschechien geflohen. An den Kindergärten und Schulen liegt ihr Anteil bereits bei knapp drei Prozent. Zudem sind an den Hochschulen mehr als 4000 ukrainische Bürger zum Studium eingeschrieben.
Kinder sollen «mehr Zeit für die soziale Eingliederung haben»
Mit der gegenseitigen Anerkennung von Abschlüssen soll sichergestellt werden, dass die Kriegsflüchtlinge nach einer eventuellen Rückkehr in die Ukraine reibungslos arbeiten oder ihre Ausbildung fortsetzen können. Kritik gab es von tschechischer Seite daran, dass viele ukrainische Kinder an Online-Unterricht ihrer Heimatschule teilnehmen. Dies soll künftig reduziert werden. Die Kinder würden damit «mehr Zeit für die soziale Eingliederung haben», sagte Balas.