Die Slowakei mustert sein Jets aus sowjetischer Produktion aus. Bis neue Kampfflugzeuge beschaffen sind, überwachen Tschechien und Polen den Luftraum.
Die Slowakei stellt ihre Kampfflugzeuge des Typs MIG29 russischer Bauart ausser Dienst. (Archivbild)
Die Slowakei stellt ihre Kampfflugzeuge des Typs MIG29 russischer Bauart ausser Dienst. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/VADIM GHIRDA

Das Wichtigste in Kürze

  • Tschechien und Polen übernehmen die Überwachung des slowakischen Luftraums.
  • Die Slowakei mustert ihre Kampfjets aus sowjetischer Produktion aus.
  • Ab 2024 erhält das Land neue F-16-Jets aus den USA.
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Nach der bevorstehenden Ausmusterung sowjetischer Kampfflugzeuge durch die slowakische Luftwaffe werden künftig vorerst Tschechien und Polen den Luftraum der Slowakei sichern. Eine entsprechende Übereinkunft unterzeichneten die Verteidigungsminister der drei Länder. Dies teilte das slowakische Verteidigungsministerium am Samstag mit.

Sie tritt am 1. September in Kraft, wenn das Land seine MiG-29-Kampfjets aus sowjetischer Produktion ausser Dienst stellt.

MiG-29
Ein MiG-29-Kampfjet aus sowjetischer Produktion fliegt in der Nähe einer EU-Flagge. - Keystone

Das Ministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass die MiG-Flugzeuge ausgemustert werden, da ihre Wartung sehr kostspielig sei und russische Wartungstechniker das Land verliessen. Im April hatte der slowakische Regierungschef Eduard Heger in Aussicht gestellt, dass die Maschinen an die Ukraine geliefert werden könnten.

Mitte August dementierte Verteidigungsminister Jaroslav Nad Berichte, wonach bereits slowakische MiG-29 an die Ukraine abgegeben worden seien. Tschechien und Polen sollen den slowakischen Luftraum sichern, bis das Land neue F-16-Kampfjets aus US-Produktion erhält. Die Auslieferung ist für das Jahr 2024 geplant.

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