Der Deutsche Tierschutzbund hat lockere Aufnahmeregeln für Haustiere geflüchteter Menschen aus der Ukraine gefordert.
Ukrainischer Flüchtling mit Hund
Ukrainischer Flüchtling mit Hund - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Präsident: Quarantäne in Privathaushalten sollte erlaubt werden.

Etwa solle eine Quarantäne in Privathaushalten erlaubt werden, sagte Präsident Thomas Schröder der «Neuen Osnabrücker Zeitung» vom Freitag. So könne vermieden werden, dass mit Haustieren geflüchtete Menschen diese abgeben müssten. Das sei gerade für Kinder weiter traumatisierend.

Schröder zufolge sind wegen eines oftmals unklaren Impfstatus bei der Einfuhr von Heimtieren Quarantänefristen zu beachten. Diese sind insbesondere wegen der Gefahr von Infektionen mit Tollwut relevant, die in Osteuropa und damit auch in der Ukraine nach wie vor verbreitet ist. «Die Quarantäne in Privathaushalten muss erlaubt werden, das wäre ein erster Schritt, um Druck rauszunehmen», sagte Schröder.

Der Präsident des Tierschutzbunds wies zudem darauf hin, dass Tiere in vielen Fällen in Flüchtlingsunterkünften nicht erlaubt seien. Er forderte einen Krisengipfel von Bund, Ländern und Kommunen zu dem Thema. Dabei müssten auch Fragen der Finanzierung geklärt werden. So sollten örtliche Tierheime die Kosten für eine Unterbringung von Heimtieren aus der Ukraine bundesweit einheitlich ersetzt bekommen.

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