Thyssenkrupp glaubt an Einigung mit der EU über Stahlfusion
Die Wettbewerbskommission führt erneut einen Markttest durch, um die Freigabe des Stahl-Joint Ventures von Thyssenkrupp und Tata Stell zu untersuchen.

Das Wichtigste in Kürze
- Thyssenkrupp und Tata Stell wollen ihr europäisches Stahlgeschäft fusionieren.
- Die Wettbewerbskommission führt einen weiteren Markttest durch.
- Die Thyssenkrupp Aktie verliert 3,75 Prozent.
Thyssenkrupp und Tata Stell wollen fusionieren. In einem Bericht der Financial Times, der sich auf Insider beruft, wird allerdings von Problemen berichtet: Ohne weitere Zugeständnisse werde ein Verbot der Zusammenarbeit zunehmend wahrscheinlich.
Kunden, Wettbewerber und andere Marktteilnehmer hätten sich an die EU gewandt: Das aktuelle Angebot sei zu unsicher, so dass die gemeinsame Gruppe möglicherweise zu mächtig würde.
Die EU-Kommission hatte laut «finanzen.ch» im Oktober Bedenken auf drei Geschäftsfeldern geltend gemacht. Deshalb wurden laut Insidern zwei Anlagen in Spanien und Belgien verkauft. Und Tata wolle zwei Anlagen in Belgien und Grossbritannien verkaufen.
Aktie von Thyssenkrupp verliert 3,75 Prozent
Laut einem Informanten sei das Joint Venture für das Stahlgeschäft ein sinnvoller strategischer Schritt. Und es wäre auch ein Vorteil für den europäischen Stahlmarkt. Die EU möchte sich bis zum 17. Juni entscheiden.
Die Aktie von Thyssenkrupp verlor 3,75 Prozent auf 13,44 Franken.