Teheran weist Spekulationen über mögliches Treffen Ruhanis mit Trump zurück
Der Iran hat Spekulationen über ein mögliches Treffen zwischen seinem Präsidenten Hassan Ruhani und US-Staatschef Donald Trump eine Absage erteilt.

Das Wichtigste in Kürze
- Weisses Haus schliesst Zusammenkunft der Präsidenten in New York weiter nicht aus.
Es gebe «keine Pläne», dass sich die beiden am Rande der bevorstehenden Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York treffen würden, sagte ein Sprecher des Aussenministeriums am Montag. Noch am Sonntag hiess es aus dem Weissen Haus in Washington, dass ein Zusammentreffen von Trump und Ruhani nicht ausgeschlossen sei.
Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran hatten sich am Wochenende verschärft, nachdem am Samstag zwei saudiarabische Ölanlagen mit Drohnen angegriffen worden waren. Zu den Attacken bekannten sich die jemenitischen Huthi-Rebellen. Die USA machen jedoch den Iran verantwortlich.
«Wir haben dieses Treffen weder geplant, noch denke ich, dass so etwas in New York passieren wird», sagte der Sprecher des iranischen Aussenministeriums im staatlichen Fernsehen.
Irans Präsident Ruhani wies die Vorwürfe der USA am Sonntag zurück, dass sein Land für die Attacken in Saudi-Arabien verantwortlich sei. Die USA wollten mit ihren Anschuldigungen nur davon ablenken, dass ihr Verbündeter Saudi-Arabien ständig Luftangriffe im Jemen fliege und Menschen töte, sagte Ruhani. Die USA müssten eingestehen, «dass ihre Präsenz in der Region die Probleme schafft», fügte Ruhani hinzu.
Trump hatte im Mai 2018 das von ihm als völlig unzureichend kritisierte internationale Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt. Seither liess er massive Wirtschaftssanktionen gegen Teheran verhängen. Gleichzeitig signalisierte Trump mehrfach, dass er zu einem Treffen mit Ruhani bereit sei.