Zwei Tote nach Brückeneinsturz in Frankreich
Nördlich von Toulouse ist eine Brücke eingestürzt. Ein Auto und ein Lastwagen sind offenbar in den Fluss gefallen. Mindestens zwei Menschen kommen ums Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Nördlich von Toulouse ist eine Autobrücke eingestürzt.
- Es befanden sich ein Lastwagen und ein Auto auf der Brücke.
- Gemäss dem Bürgermeister starben mindestens zwei Personen.
Beim Einsturz einer Strassßenbrücke nördlich von Toulouse (Südfrankreich) sind nach bisherigen Erkenntnissen zwei Menschen ums Leben gekommen. Der Fahrer eines Lastwagens sei tot gefunden worden, sagte der Bürgermeister von Mirepoix-sur-Tarn, Éric Oget, dem Nachrichtensender BFMTV am Montag.
Einsatzkräfte arbeiteten daran, die Leiche aus dem Fahrzeug zu bergen, so Oget. Zuvor war bereits der Tod einer 15-Jährigen bestätigt worden. Mehrere Menschen erlitten bei dem Einsturz der Brücke Verletzungen.
Die Brücke stürzte heute Morgen zwischen 8 Uhr und 8.30 Uhr ein. «Wir wissen mit Sicherheit, dass zwei Fahrzeuge abgestürzt sind, ein drittes Fahrzeug wurde gesehen», sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Mindestens fünf Personen seien verletzt worden, drei davon würden noch in Lebensgefahr schweben. Darunter sind auch Zeugen, die nach dem Unglück geholfen hatten. Die Rettungskräfte suchen nach Vermissten.
Der Lastwagen habe einen schweren Bohrer transportiert. Die Brücke war für Fahrzeuge, die schwerer als 19 Tonnen sind, verboten.
Der Sender France Bleu berichtete, dass der Lkw mit einem Anhänger auf der Brücke unterwegs war und insgesamt mehr als 40 Tonnen gewogen haben könnte. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.
«Ein Knall, wie bei einer Explosion»
Vier Personen sollen sich schwimmend ans Ufer gerettet haben, darunter auch die Mutter des 15-jährigen Mädchens. Gemäss «la depeche» soll ein Schulbus die Brücke gerade noch rechtzeitig vor dem Einsturz überquert haben.
Laut dem Bürgermeister von Mirepoix-sur-Tarn, Philippe Oget, sei ein mächtiger Knall zu hören gewesen, «wie bei einer Explosion». «Deshalb haben wir zunächst einen Flugzeugabsturz befürchtet. Es war beängstigend!»
Taucher suchen weiterhin nach Opfern im Wasser. Es stehen etwa 100 Einsatzkräfte und drei Helikopter im Einsatz.
Die Brücke ist 150 Meter lang und fünf Meter breit. Eine parallele Brücke sei aktuell gesperrt, weswegen der Verkehr auf der eingestürzten Brücke zuletzt angestiegen ist. Sie wurde in den 1930er gebaut und 2003 saniert.
