Zum vierten Jahrestag der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung ist es in Dresden zu Protesten gekommen. Laut der Polizei kam es zu keinen Zwischenfällen.
Teilnehmer der Demonstration «Herz statt Hetze» ziehen durch die Dresdner Innenstadt, um zum vierten Jahrestag der Pegida-Bewegung für Weltoffenheit einzutreten.
Teilnehmer der Demonstration «Herz statt Hetze» ziehen durch die Dresdner Innenstadt, um zum vierten Jahrestag der Pegida-Bewegung für Weltoffenheit einzutreten. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Pegia-Bewegung feiert ihr vierjähriges Bestehen.
  • Zu diesem Anlass kam es zu fremdenfreundlichen Demonstrationen.

In Dresden haben am Sonntag mehrere tausend Menschen gegen das islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bündnis demonstriert. Zu seinem vierjährigen Bestehen rief auch Pegida zu einer Kundgebung in der sächsischen Landeshauptstadt auf. Laut Polizei gab es zunächst keine Zwischenfälle.

Zu der Gegendemonstration hatte ein breites Bündnis aufgerufen. Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) war in Dresden dabei. An der Demonstration beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter mehrere tausend Menschen.

Ein Verbotsschild an einer Pegida-Demo zeigt die typische Geste der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Ein Verbotsschild an einer Pegida-Demo zeigt die typische Geste der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. - keystone

Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) bezeichnete das vierjährige Bestehen von Pegida als «traurigen Tag für unser Land». Es sei aber kein Tag, «die Hände in den Schoss zu legen», schrieb Maas im Kurzbotschaftendienst Twitter. Es sei «super», dass die Menschen in Dresden gegen Pegida demonstrierten.

Zu der Pegida-Veranstaltung hatte auch der Gründer der Gruppe, Lutz Bachmann, mit aufgerufen. Für grösseres Aufsehen sorgte Pegida zuletzt in Chemnitz, wo die Gruppe gemeinsam mit der AfD nach dem mutmasslich von einem Asylbewerber verantworteten Tod eines jungen Mannes demonstrierte.

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