In Barcelona und katalonischen Städten kam es heute Donnerstag zu Protesten und Kundgebungen.
Rauch tritt aus einer Rauchgranate neben demonstrierenden Feuerwehrleute aus.
Hunderte von Feuerwehrleuten versammelten sich vor dem Parlament von Katalonien, um Druck auf die Lohnverhandlungen auszuüben und die Einstellung weiterer Feuerwehrleute sowie die Erneuerung der Arbeitsmittel zu fordern. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Katalonien streiken zurzeit unter anderem Lehrer, Ärzte und Feuerwehrleute.
  • Die Streikenden fordern vor allem ein Ende der 2011 eingeführten Sparmassnahmen.

Nach Ärzten und Krankenpflegern sind in der spanischen Krisenregion Katalonien auch Feuerwehrleute, Lehrer, Studenten und Staatsbedienstete in den Ausstand getreten. In Barcelona und anderen Städten kam es heute Donnerstag zu Protesten und Kundgebungen, darunter in Tarragona und Girona. Medien sprachen von einem «schwarzen Tag» sowohl für die Bürger als auch für die Regionalregierung.

Die Streikenden fordern vor allem ein Ende der 2011 eingeführten Sparmassnahmen der separatistischen Regierung in Barcelona sowie bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter. Die Ärzte der staatlichen Krankenversorgung, die bereits seit vier Tagen im Ausstand sind, verlangen zudem mehr Zeit für Patienten.

Die Sprecherin der Sozialisten, Eva Granados, sprach von einem «grossen sozialen Protest» in der Region, deren Regierung seit Jahren eine Abspaltung Kataloniens von Spanien vorantreibt. Regionalchef Quim Torra äusserte sich bisher nicht zu den Arbeitsniederlegungen. «Dieses Schweigen ist skandalös, die Regierung ist verschwunden», sagte Granados.

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