Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt die deutsche Verfassung als einzigartiges Erbe.
Frank-Walter Steinmeier
Frank-Walter Steinmeier. (Archivbild) - POOL/AFP/Archiv

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Verfassung des Landes als ein «grossartiges Geschenk» für Deutschland nach der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gewürdigt. «Ein Geschenk, das nicht nur in Erinnerung bleiben darf. Sondern das wir im Alltag der Republik pflegen, bewahren und verteidigen müssen», sagte Steinmeier am Donnerstag beim Festakt zum Inkrafttreten des Grundgesetzes vor 75 Jahren.

«Ich bin überzeugt: Diese Verfassung gehört zu dem Besten, was Deutschland hervorgebracht hat.» Inzwischen sei sie eine der ältesten Verfassungen weltweit und Vorbild für viele Verfassungen geworden. Voller Bewunderung und Dankbarkeit schaue man auf die Arbeit der Mütter und Väter des Grundgesetzes.

Die Entwicklung Deutschlands nach dem Krieg

An dem Festakt nahmen unter anderem die Spitzen der fünf Verfassungsorgane teil. Neben dem Bundespräsidenten sind dies die Präsidentinnen und Präsidenten von Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht – Bärbel Bas (SPD), Manuela Schwesig (SPD) und Stephan Harbarth – sowie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs hatten sich 1949 – auch auf Druck der westlichen Siegermächte – die Bundesländer der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszone zu einem neuen Staat zusammengeschlossen, der Bundesrepublik Deutschland.

Aus der sowjetischen Besatzungszone ging im Oktober 1949 die Deutsche Demokratische Republik (DDR) hervor. Das von Frankreich verwaltete Saarland trat erst 1957 der Bundesrepublik bei. Seit dem Beitritt der fünf ostdeutschen Bundesländer – also dem Gebiet der damaligen DDR – am 3. Oktober 1990 ist die deutsche Einheit vollendet. In diesem Jahr wird auch an den 35. Jahrestag der friedlichen Revolution in der DDR und den Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 erinnert.

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