In Österreich wurde bei einer Versammlung der Zeugen Jehovas ein Paket mit Sprengstoff entdeckt, das potenziell grossen Schaden hätte anrichten können.
Der Eingangsbereich einer Kirche der Zeugen Jehovas: Bei Schüssen in dem Gebäude sind mehrere Menschen getötet worden.
Der Eingangsbereich einer Kirche der Zeugen Jehovas: Bei Schüssen in dem Gebäude sind mehrere Menschen getötet worden. (Archivbild) - Jonas Walzberg/dpa

Bei einer Versammlung der Glaubensgemeinschaft Zeugen Jehovas ist in Österreich ein Paket mit Sprengstoff abgelegt worden. Wie sich am Samstag herausstellte, hätte dieser «potenziell grossen Schaden anrichten können», berichtete die Polizei. Der Gottesdienst fand am Freitagabend in Kalsdorf südlich von Graz statt.

Zugegen waren etwa 50 Besucherinnen und Besucher. Das Paket wurde im Eingangsbereich des Gebäudes entdeckt. Die Polizei rückte an, sperrte das Areal ab und barg das Paket.

Gefährlicher Fund: Selbstgebauter Sprengsatz

Der Einsatz dauerte die ganze Nacht, weil Sprengstoffexperten Gefahr fürchteten und das Paket nur mit äusserster Vorsicht bewegen konnten. Nach eingehender Untersuchung sagte ein Polizeisprecher am Samstag: «Es handelt sich um einen unkonventionellen, selbst gebauten, aber grundsätzlich funktionstüchtigen Sprengsatz.»

Nach Angaben der Polizei ermittelte der Staatsschutz. Zu möglichen Tätern oder den Hintergründen des Vorfalls gab es am Samstag noch keine Angaben. Im vergangenen Jahr gab es bereits zwei Sprengstoff-Vorfälle bei Einrichtungen der Zeugen Jehovas in Österreich.

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