Bei Spotify sorgten höhere Steuerzahlungen in Schweden im vergangenen Quartal für einen Verlust von 356 Millionen Euro.
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Die Zahl der Abo-Kunden bei Spotify stieg von April bis Juni von 130 auf 138 Millionen - und lag damit am oberen Ende der eigenen Erwartungen von Spotify. Foto: Fabian Sommer/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Spotify machte aufgrund höheren Steuerzahlungen einen Verlust von 356 Mio. Euro.
  • Der Quartalsumsatz stieg eigentlich um 13 Prozent.
  • Die Zahl der Abo-Kunden stieg von April bis Juni von 130 auf 138 Millionen.

Spotify ist im Musikstreaming-Markt mit Abstand die Nummer eins. Der Erfolg hat aber auch seine Schattenseiten. So stiegen die Anteile der Mitarbeiter nach dem jüngsten Kursanstieg deutlich an Wert – was in massiven Steuernachzahlungen resultiert.

Spotify kommt mit solidem Wachstum durch die Corona-Krise. Doch höhere Steuerzahlungen in Schweden sorgten im vergangenen Quartal für einen Verlust von 356 Millionen Euro.

Die Abgaben wurden fällig, weil die Anteile der Mitarbeiter nach dem jüngsten Kursanstieg deutlich an Wert gewonnen haben. Die Belastung dadurch fiel 126 Millionen Euro höher als erwartet aus, wie der Musikstreaming-Marktführer am Mittwoch mitteilte. Rund 31 Prozent der Spotify-Beschäftigten arbeiten in Schweden.

Der Quartalsumsatz von Spotify stieg um 13 Prozent

Die Zahl der Abo-Kunden stieg von April bis Juni von 130 auf 138 Millionen. Damit lag sie am oberen Ende der eigenen Erwartungen der schwedischen Firma. Inklusive der Gratis-Version hatte Spotify zuletzt 299 Millionen aktive Nutzer.

Der Quartalsumsatz stieg im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro. Die Werbeerlöse aus der Gratis-Version fielen dabei im Jahresvergleich um gut ein Fünftel auf 131 Millionen Euro.

Vor einem Jahr war es der schwedischen Firma noch gelungen, unterm Strich eine Million Euro Gewinn zu machen. Die Podcast-Offensive des Streaming-Anbieters trägt unterdessen Früchte. Zuletzt hörten sich 21 Prozent der Nutzer Podcasts an. Die Musikstreaming-Plattform hatte unter anderem Exklusiv-Deals mit populären Podcast-Autoren abgeschlossen.

Zum Jahresende rechnet Spotify nach wie vor mit bis zu 153 Millionen Abo-Kunden und bis zu 348 Millionen Nutzern insgesamt.

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