Spitzenpolitiker von Grünen und FDP treffen zu Vorsondierung ein
Nach der Parlamentswahl in Deutschland gehen die Vorsondierungen weiter. Spitzenvertreter von Grünen und FDP trafen am Freitagmorgen zur zweiten Gesprächsrunde über eine gemeinsame Beteiligung an einer Regierung unter Führung der SPD oder der CDU/CSU in Berlin zusammen.

Das Wichtigste in Kürze
- FDP-Chef Christian Lindner, die Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck sowie weitere Politiker waren an der Runde beteiligt.
Als Beginn der Gespräche war eigentlich erst 11.00 Uhr angekündigt, gegen 13.00 Uhr soll es Statements von Vertretern der jeweiligen Parteiführung geben.
Sowohl Wahlsieger SPD (25,7 %) also auch Wahlzweiter CDU/CSU (24,1 %) brauchen Koalitionspartner, um regieren zu können. Die Grünen hatten bei der Wahl vom 26. September mit 14,8 Prozent ihr bislang bestes Ergebnis erzielt und sind nun drittstärkte Kraft im Parlament. Die FDP verbesserte sich auf 11,5 Prozent und stellt die viertstärkte Partei im künftigen Bundestag.
Bei dieser zweiten Runde sogenannter Vorsondierungen soll es konkreter um Inhalte und Ziele einer möglichen künftigen Koalition gehen. Dazu haben beide Parteien Verhandlungsteams zusammengestellt.
Grüne und FDP hatten die Gespräche zur Regierungsbildung am Dienstag eingeleitet. Von Sonntag an steigen dann auch die SPD und die Union aus CDU und ihrer bayerischen Schwesterpartei CSU in Gespräche ein. Beide streben jeweils ein Bündnis mit Grünen und FDP an - also entweder eine sogenannte Ampelkoalition unter Führung der SPD oder ein sogenanntes Jamaika-Bündnis unter Führung der Union.