Zwei Russlanddeutsche unter Spionageverdacht wurden in Bayern festgenommen. Aussenministerin Annalena Baerbock lässt den russischen Botschafter einbestellen.
Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock. (Archivbild) - keystone/DPA/Fabian Sommer

Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock lässt nach der Festnahme von zwei Russlanddeutschen wegen Spionageverdachts den russischen Botschafter einbestellen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der «Bild»-Zeitung. Unbekannt war zunächst, wann genau der Termin stattfindet.

Die deutsche Polizei hatte zwei Männer in Bayern festgenommen, die für Russland spioniert und mögliche Anschlagsziele in Deutschland ausgekundschaftet haben sollen. Den beiden Russlanddeutschen ging es nach Angaben des Generalbundesanwalts um Sabotageaktionen. Diese sollten insbesondere dazu dienen, «die aus Deutschland der Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg geleistete militärische Unterstützung zu unterminieren».

Sie seien dringend verdächtig, in einem besonders schweren Fall für einen ausländischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein. Dies teilte der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof am Donnerstag mit. Beide Verdächtige müssen nun in Untersuchungshaft.

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