Spaniens Wirtschaftswachstum verlangsamt sich im zweiten Quartal. Die Teuerung wird hingegen wieder etwas stärker.
Spaniens Premierminister Pedro Sanchez. In dem von ihm geführten Land lag die Inflationsrate im Juni unter 2 Prozent. (Archivbild)
Spaniens Premierminister Pedro Sanchez. In dem von ihm geführten Land lag die Inflationsrate im Juni unter 2 Prozent. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/MONCLOA/BORJA PUIG DE LA BELLACASA/HANDOUT

Das Wichtigste in Kürze

  • Die spanische Wirtschaft wächst im zweiten Quartal etwas langsamer.
  • Das Bruttoinlandsprodukt steigt um 0,4 Prozent, im ersten Quartal waren es 0,5 Prozent.
  • Die Inflation wächst im Juli auf 2,1 Prozent.
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Die spanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal etwas schwächer gewachsen. Gegenüber dem Vorquartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,4 Prozent, wie das Statistikamt INE am Freitag in Madrid mitteilte. Im ersten Quartal hatte die Wachstumsrate mit 0,5 Prozent etwas höher gelegen.

Laut INE war der Beitrag der Binnennachfrage im zweiten Quartal etwas höher als im Quartal zuvor. Der Beitrag der der Auslandsnachfrage ging deutlich zurück.

Inflation verstärkt sich

Die Inflation hat sich in Spanien im Juli nach zuletzt deutlichen Rückgängen wieder verstärkt. Die nach europäischer Methode erfassten Verbraucherpreise (HVPI) lagen im Juli 2,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Das teilte INE nach einer ersten Schätzung weiter mit. Im Vormonat hatte die Rate nur 1,6 Prozent betragen.

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Der Preisanstieg hat einen Einfluss auf die Finanzen. (Symbolbild) - pexels

Das Statistikamt erklärte die stärkere Teuerung so: Die Preise für Kleidung und Schuhe seien im Jahresvergleich nicht so stark gefallen wie im Monat zuvor. Ausserdem habe der Beginn der Tourismussaison Auswirkungen auf die Preisentwicklung gehabt.

Kerninflation liegt bei 6,2 Prozent

Trotz des Anstiegs der Teuerungsrate ist die spanische Inflation im Vergleich zu anderen Euro-Staaten niedrig. Im vergangenen Jahr war die Inflation allerdings zeitweise über zehn Prozent gestiegen. Ursache waren der Ukraine-Krieg und die stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise.

Die Kerninflation ohne Energie und Lebensmittel ist deutlich höher als die Gesamtrate. Sie stieg von 5,9 Prozent im Juni auf 6,2 Prozent im Juli.

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