Spanien will Investitionen in Kuba fördern
Spanien wird bei der wirtschaftlichen Öffnung von Kuba nicht nur Zeuge sein, sondern Investitionen fördern.

Das Wichtigste in Kürze
- Spanien will Kuba mit Investitionen unterstützen.
- Beide Länder legten zudem fest, dass künftig einmal pro Jahr ein Dialog stattfindet.
Spanien und Kuba wollen künftig enger zusammenarbeiten. Spanien werde bei der wirtschaftlichen Öffnung des sozialistischen Inselstaats nicht nur Zeuge sein, sondern Investitionen fördern, schrieb der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez heute Freitag auf Twitter. Spanien wolle zum Wohlstand in Kuba beitragen. Der spanische Regierungschef traf sich am Donnerstag mit dem kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel in Havanna.
In einem Memorandum legten beide Länder zudem fest, dass künftig einmal pro Jahr ein Dialog zu politischen und wirtschaftlichen Themen stattfinden solle. Dabei werde auch das Thema Menschenrechte angesprochen, hiess es. Die Aussenminister beider Staaten unterschrieben in Anwesenheit von Sánchez und Díaz-Canel ein entsprechendes Abkommen. Darin wurde auch ein Ausbau des kulturellen Austauschs beschlossen.
Die spanischen Exporte auf die Karibikinsel übersteigen jährlich ein Volumen von mehr als 900 Millionen Euro. Damit ist Spanien der drittgrösste Handelspartner Kubas, wird nur von den politisch mit dem kleinen Land verbündeten Staaten China und Venezuela übertroffen. Trotz der Handelsbeziehungen galt das politische Klima zwischen Spanien und Kuba bisher aber als eher angespannt.