Langenthaler Gemeinderat gegen Schliessung der Geburtenabteilung

Der Gemeinderat Langenthal lehnt die Schliessung der Geburtenabteilung ab und will sich für deren Erhalt oder ein gleichwertiges Angebot starkmachen.

Stadt Langenthal
Der Langenthaler Gemeinderat wehrt sich gegen die Schliessung der Geburtenabteilung am Spital. - Keystone

Der Langenthaler Gemeinderat hat sich am Donnerstag gegen die Schliessung der Geburtenabteilung am Spital ausgesprochen. Er will sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für den Erhalt der Abteilung oder zumindest ein möglichst gleichwertiges Angebot vor Ort einsetzen.

Eine Schliessung der Geburtenabteilung würde die Wege für werdende Eltern verlängern und die damit verbundenen Risiken erhöhen, schreibt die Stadtregierung in einer Mitteilung.

«Eine Geburtenabteilung arbeitet aufgrund der geltenden Tarifierungsregeln häufig defizitär – nicht nur in Langenthal», heisst es in der Mitteilung.

Die Bedeutungen eines regionalen Spitals

Sie sei jedoch ein wichtiger Bestandteil des umfassenden Leistungsangebots eines regionalen Spitalzentrums und sorge zudem für eine enge Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrem Spital.

Auch den drohenden Abbau qualifizierter Arbeitsplätze in der Region betrachtet der Gemeinderat kritisch. Eine Schliessung der Geburtenabteilung sei für den Gemeinderat nicht akzeptabel. Insbesondere fehle eine Gesamtstrategie der Spitäler für die Versorgungsregion.

Am Dienstag gaben die Spitalgruppe SRO und die Spital Emmental AG bekannt, dass sie planen, alle Geburten am Standort Burgdorf zu konzentrieren. Die Restrukturierung erfolgt vor dem Hintergrund des Vier-Regionen-Modells, das der Kanton in der Gesundheitsversorgung anstrebt.

Finanzieller Druck und Rettungsaktion

Viele Spitäler stehen finanziell unter Druck. Stichworte dazu sind mangelnde tarifliche Abgeltungen, Fachkräftemangel oder anstehende Investitionen. Der Kanton spannte einen Rettungsschirm für Spitäler auf. Auch das Spital Langenthal musste sich vom Kanton unter die Arme greifen lassen.

Parallel zur Umstrukturierung kündigten die Spitalgruppen ein integriertes Projekt namens «Schwangerschaftsweg» an. In dessen Zentrum sollen Hebammen als zentrale Bezugspersonen für die Begleitung von Schwangeren stehen.

Kommentare

User #4549 (nicht angemeldet)

Unser Gesundheitswesen ist auf de m falschen Dampfber und das seit die Politk sich da einmischt, diesen Einheitsbrei will doch niemand, zuerst müssen in allen, viel zu teuren Verwaltungen gespart werden, da liegen mindestens 100 Milliarden Einsparungen drin,

User #1878 (nicht angemeldet)

Das ist ein Gemeinderat den man brauchen kann, sich für die Bevölkerung einsetzen, darum werden die Räte auch vom Volk gewählt, damit sie sich für die Bevölkerung einsetzen gegen diese stieren Spital schlisser denen man allen Fristlos Kündigen sollte, ohne PK und AHV.

Weiterlesen

dfg
130 Interaktionen
Mit Eintrittspreis!
jörg kachelmann hitze wetter
134 Interaktionen
«Das ist Sterbehilfe»

MEHR AUS OBERAARGAU

Niederbipp
Langenthal
Aarwangen