Spahn besorgt über Rückgang der Facharztbesuche in Corona-Krise
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich besorgt über den Rückgang der Facharztbesuche in der Corona-Krise geäussert.

Das Wichtigste in Kürze
- Minister: Wichtige Untersuchungen nicht verschieben .
Im Interview mit dem ARD-Hauptstadtstudio rief er am Dienstag Patienten dazu auf, Termine für notwendige Untersuchungen schnell zu vereinbaren.
Eine Umfrage des Norddeutschen Rundfunks (NDR) bei Berufsverbänden sowie Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen hatte ergeben, dass die Zahl der Facharztbesuche in der Hochphase der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen war. Ärzteverbände und Fachgesellschaften warnen bereits seit längerem, dass Patienten wegen der Corona-Epidemie auf Arztbesuche verzichten und deshalb teils lebensbedrohliche Verschlechterungen der Gesundheit drohen.
«Das besorgt mich sehr», sagte Spahn. «Chronisch Kranke, auch akut Kranke brauchen den Arzt, brauchen den Besuch in der Praxis und in der Klinik. Und ich kann sie nur auffordern und ermuntern, tatsächlich auch zum Arzt zu gehen, wenn sie ihn brauchen.»