Wegen Verschleppungsvorwürfen geht die Organisation SOS-Kinderdorf gegen einen Mitgliedsverein in Russland vor.
SOS-Kinderdorf
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Organisation SOS-Kinderdorf geht gegen einen Mitgliedsverein in Russland vor.
  • Im Ukraine-Krieg gibt es immer wieder Berichte über Verschleppungen ukrainischer Kinder.

Die Organisation SOS-Kinderdorf geht wegen Verschleppungsvorwürfen gegen seinen russischen Mitgliedsverein vor und hat alle internationalen Geldflüsse dorthin vorerst gestoppt.

Es gebe zwar keine Hinweise darauf, dass der örtliche Ableger SOS-Kinderdorf Russland selbst in die Zwangsumsiedlung von Kindern aus der Ukraine involviert sei, teilte die Organisation am Freitag in Innsbruck mit. «Gleichzeitig müssen wir nach wie vor davon ausgehen, dass 13 Kinder, die in einem russischen SOS-Kinderdorf betreut werden, Opfer von Zwangsumsiedlungen geworden sind.»

Suspendierungsprozess eingeleitet

Es sei ein Prozess zur Suspendierung des russischen Vereins aus der internationalen Föderation von SOS-Kinderdorf eingeleitet worden. Als Gründungsland und weltweiter Markeninhaber habe SOS-Kinderdorf Österreich ausserdem ein Markenprüfverfahren angestossen, hiess es.

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Ukrainische Kinder in einem Bus. (Symbolbild) - Keystone

Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gibt es immer wieder Berichte über die systematische Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland, die Moskau als Falschmeldungen zurückweist.

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