SPD

Sondervermögen: Union und SPD erwägen Milliarden-Investitionen

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Deutschland,

Union und SPD diskutieren über zwei neue Sondervermögen. Für Verteidigung und Infrastruktur könnten bis zu 900 Milliarden Euro bereitgestellt werden.

Das Thema Sondervermögen für die Bundeswehr sorgt weiterhin für Streitigkeiten.
Das Thema Sondervermögen für die Bundeswehr sorgt weiterhin für Streitigkeiten. (Symbolbild) - Bernd Wüstneck/dpa

In den laufenden Sondierungsgesprächen zwischen Union und SPD steht die Einrichtung zweier neuer Sondervermögen zur Debatte. Wie «Focus» berichtet, könnte es für Verteidigungsausgaben mit 400 Milliarden Euro (375 Milliarden Franken) ausgestattet werden.

Bist du für die Einrichtung neuer Sondervermögen?

Ein weiteres für Infrastrukturinvestitionen könnte sogar 500 Milliarden Euro umfassen.

Die Vorschläge sollen vom noch amtierenden Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) und einigen Ökonomen stammen. Überraschend ist, dass auch die Union, die sich bisher gegen neue Sondervermögen aussprach, diese Option nun in Betracht zieht.

Dringlichkeit der Entscheidung

Die Zeit drängt für die Sondierungsteams. Laut «Tagesschau» könnten heute oder morgen erste Entscheidungen fallen.

Der Grund für die Eile: Sollten diese eingerichtet werden, müssten sie noch im März beschlossen werden.

Boris Pistorius
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) betont, dass das bestehende Sondervermögen für die Bundeswehr nicht ausreichen werde - dpa

Die Dringlichkeit ergibt sich aus der Notwendigkeit einer Grundgesetzänderung. «Focus» erklärt, dass diese normalerweise nicht von der Schuldenbremse ausgenommen sind.

Sondervermögen: Hintergründe und Notwendigkeit

Die Diskussion entsteht vor dem Hintergrund steigender Anforderungen an Verteidigung und Infrastruktur. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte mehrfach betont, dass das Bestehende für die Bundeswehr nicht ausreichen werde, wie «Focus» berichtet.

Auch im Bereich Infrastruktur sehen Experten einen erheblichen Investitionsbedarf. Die geplanten Sondervermögen könnten eine Möglichkeit bieten, diese Herausforderungen anzugehen, ohne die Schuldenbremse zu verletzen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #2630 (nicht angemeldet)

Da bin ich zweigeteilt. Zum einen ist es einfach eine Lüge von Herrn Merz, bereits 2 Tage nach der Wahl bereits mit der Planung für 900 Milliarden zu beginnen. Anderseits als Schweizer ist es eventuell gut, es werden sicherlich viele finanziell starke BRD Bürger mit ihrem Geld in die Schweiz kommen :)

User #7016 (nicht angemeldet)

Das Geld andere Leute raushauen, ja sogar zukünftiger Generationen, das ist einfach.

Weiterlesen

CSU CDU
4 Interaktionen
Verhandlungen
Koalition
1 Interaktionen
Schnellstart
merz
8 Interaktionen
Regierungsbildung
SWAROVSKI OPTIK
Klarer Blick

MEHR IN NEWS

CIA
«Rekrutierung»
Wladimir Putin Kreml-Wohnung
18 Interaktionen
Gold und Glitzer
waffenruhe Marco Rubio
19 Interaktionen
Wegen AfD-Einstufung
Angriff ukrainischer Kampfdrohnen
1 Interaktionen
Russland

MEHR SPD

SPD Koalitionsvertrag
18 Interaktionen
Mit grosser Mehrheit
spd
7 Interaktionen
SPD
5 Interaktionen
Abstimmung

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Stuttgart
2 Interaktionen
Stuttgart
Depardieu
Wegen Ausreiseverbot
Mia Madisson
23 Interaktionen
«Heimatland»