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Union gegen Erhöhung von Kassenbeiträgen für Gutverdiener

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Deutschland,

Die Union hat den SPD-Vorschlag für höhere Krankenkassenbeiträge von Gutverdienern zurückgewiesen. Der SPD-Gesundheitsexperte hatte den Vorschlag gemacht.

Die Union hält nichts vom SPD-Vorstoss zu Krankenkassenbeiträgen. (Symbolbild)
Die Union hält nichts vom SPD-Vorstoss zu Krankenkassenbeiträgen. (Symbolbild) - Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Die gesetzlichen Krankenkassen sind weiter in Finanznöten. Höhere Beiträge für Gutverdiener könnten helfen, lautet ein Vorschlag aus der SPD. Die Union lehnt das ab.

Die Unionsfraktion hat einen SPD-Vorstoss für höhere Krankenkassenbeiträge für Gutverdiener zurückgewiesen. «Dadurch wird Arbeit und Leistung unnötig verteuert und es schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland», sagte der für Gesundheitspolitik zuständige stellvertretende Unionsfraktionschef Albert Stegemann (CDU) der Deutschen Presse-Agentur.

Im Koalitionsvertrag habe man sich darauf verständigt, Belastungen für die Beitragszahler zu vermeiden. «Daher werden wir uns gemeinsam mit der SPD grundlegend mit der Finanzierung beschäftigen. Wir müssen insbesondere das System effizienter machen und dadurch Kosten senken».

Gutverdienende sollen mehr einzahlen

Der SPD-Gesundheitsexperte Christos Pantazis hatte wegen der angespannten Finanzlage der Kassen vorgeschlagen, dass Gutverdiener mehr in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen sollten. Konkret hatte er für eine Erhöhung der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze um rund 2.500 Euro auf das Niveau der Bemessungsgrenze bei der Rentenversicherung plädiert.

«Für eine nachhaltige Stabilisierung der GKV-Finanzen dürfen wir uns keine Denkverbote auferlegen», sagte Pantazis «Bild». Die Beitragsbemessungsgrenze bezeichnet den maximalen Bruttolohn, bis zu dem Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden. Einkommen oberhalb dieser Grenze bleibt beitragsfrei.

Auswirkungen einer Erhöhung

Aktuell liegt sie in der Krankenversicherung bei 5.512,50 Euro monatlich. Laut Statistischem Bundesamt kommen fast 30 Prozent der Vollzeitbeschäftigten auf ein Jahresbrutto in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze oder darüber und wären damit von einer Erhöhung betroffen.

«Bild» hatte unter Berufung auf Berechnungen des Bundes der Steuerzahler berichtet, dass beispielsweise ein Single mit 6.000 Euro Monatsbrutto 406 Euro mehr pro Jahr an die Krankenkasse zahlen müsste, ein Single mit 7.000 Euro Brutto 1.170 Euro mehr im Jahr.

Eine vierköpfige Familie mit 6.500 Euro Brutto pro Monat hätte 865 Euro weniger netto im Jahr, bei 7.500 Euro Brutto wären es fast 1.700 Euro weniger.

Kommentare

Huldrych Ammann

Die grossen Ideen der ewiggestrigen Sozialisten: Umerziehen und Umverteilen!

User #2672 (nicht angemeldet)

Ha ... SPD, Schwesterpartei der SP. Beide eigentlich die grossen Looser der aktuellen Zeitgeschichte

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