Weil seine Eltern im Rentneralter viel Reisen und Luxusferien machen, sorgt sich ein Millennial um sein Erbe. Wie soll er ohne Erbe Kinder haben, fragt er sich.
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Ein Millennial klagt über die Luxusreisen seiner Eltern im Rentneralter. - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Millennial ärgert sich über die Luxusreisen seiner Eltern.
  • Sie würden sein Erbe verprassen, es werde wenig für ihn übrig bleiben.
  • Wenn er mal Kinder wollte, bräuchte er wegen der Immobilienpreise Hilfe der Eltern.
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Nach 40 Jahren arbeiten, können sich Rentner endlich ausruhen. Sie können ihr hart verdientes Geld und ihre Rentenbeiträge ausgeben und sich auch mal etwas gönnen. Das könnte man zumindest annehmen. Doch ein 34-jähriger Brite kritisiert in einem Gastbeitrag in der «DailyMail» das Verhalten seiner Eltern.

Seit fünf Jahren würde das Paar, das Ende 60 ist, durch die Welt reisen. Thailand, New York, Karibik, Japan – sie würden alles sehen wollen. Das Motto der Rentner laut dem Sohn: «Yolo» (You Only Live Once, man lebt nur einmal). Und es bliebe nicht bei einem oder zwei Urlauben, auch nicht bei drei oder vier pro Jahr.

Geldsorgen
Ein Millennial wirft seinen Eltern vor, sein Erbe für Luxusreisen rauszuwerfen, während er Geldsorgen hat. - Pexels

Doch anstatt sich für seine reisefreudigen und abenteuerlustigen Eltern zu freuen, klagt der Millennial: «Meine Erbschaft wird gerade durch einen Strohhalm in einer Kokosnuss in der Karibik getrunken.» Durch die Traumurlaube werde seine Erbschaft aufgebraucht, am Ende werde nur wenig übrig bleiben. Deshalb bezeichnet er seine Eltern auch als «egoistisch».

Mit den Reisen würden die Eltern nicht nur ihre Pension, sondern auch Teile des Ersparten ausgeben. «Ist es unglaublich schrecklich, dieses Geld als meines zu betrachten?», fragt der Millennial.

Mit dieser Ansicht ist der 34-Jährige nicht alleine: 40 Prozent der Erwachsenen koche das Blut, wenn sie sich vorstellten, dass ihre Eltern ihr Erbe für teure Ferien ausgeben. Dies geht aus einer Studie von «Moneyfarm» hervor. Gar die Hälfte der Befragten wünschte sich, einen Teil des Erbes zu erhalten, wenn die Eltern noch lebten.

Millennial: «Was bleibt am Ende für uns übrig?»

In der «DailyMail» legt der 34-Jährige auch dar, weshalb er sich Sorgen um sein Erbe macht: Im «unglaubliche teuren Immobilienmarkt» sei er irgendwann auf «Almosen» seiner Eltern angewiesen. Wie sonst könne er ihnen Enkel geben?

Sollten Eltern Geld sparen, sodass ihre Kinder noch etwas erben können?

Auch mit 34 Jahren lebe er noch in einer Mietwohnung und habe kaum Erspartes. Seine Generation sei sich auch eher daran gewöhnt, freiberuflich zu arbeiten oder kleine Jobs auszuführen. Es sei seltener, in einem festen Job die Karriereleiter hochzuklettern. Zudem: «Künstliche Intelligenz wird sowieso bald die Angestellten ablösen.»

Am Ende stelle sich die Frage: «Was bleibt für uns übrig?», schreibt der 34-Jährige. Er selbst wisse, was er erben werde: «Eine ständig wachsende Sammlung von Postkarten.»

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