Russlands Präsident Wladimir Putin will sich mit gezielter Propaganda seine Wiederwahl garantieren. Der Kreml investiert dafür viel Geld.
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Der russische Präsident Wladimir Putin. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kreml investiert mehrere hundert Millionen Euro für Wahlkampfpropaganda.
  • Das Geld soll die Wiederwahl von Präsident Wladimir Putin sicherstellen.
  • Interne Dokumente aus dem Kreml sind an die Öffentlichkeit gelangt.
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Das russische Regime verfolgt eine ausgeklügelte Strategie, die Präsident Wladimir Putin seine Wiederwahl garantieren soll. Dafür investiert Moskau mehrere hundert Millionen Euro. Dies zeigen interne Dokumente aus dem Kreml, die «ZDF frontal» und dem «Spiegel» vorliegen.

Glauben Sie, dass Wladimir Putin wiedergewählt wird?

Aus den Dokumenten werden drei zentrale Prioritäten ersichtlich, welche die russische Führung verfolgt. Im Bereich «Präsidentschaftswahl» steht besonders das Institut für Internetentwicklung im Zentrum.

Für 2024 will der Kreml dafür wohl umgerechnet 179 Millionen Euro locker machen. Ziel ist es, im Wahlkampf «präzise zugeschnittene Propaganda» über das Internet zu verbreiten.

Den zweiten Punkt nennt Moskau «Informations- und Ideologiekrieg». Putin-treue Organisationen sollen finanziell unterstützt werden, um Wahlkampf zu betreiben, so der «Spiegel». 69 Millionen fliessen dabei in den Aufbau von «regionalen Verwaltungszentren» in den besetzten ukrainischen Gebieten.

Wladimir Putin will stärkere Überwachung

Der letzte Punkt «neue Regionen» bezieht sich noch konkreter auf diese Gebiete. Laut «ZDF heute» will der Kreml in diesen Regionen 85 Prozent der Profile auf den sozialen Medien überwachen. Um über «aufkommende Bedrohungen und neue destruktive Erscheinungen» informieren zu können.

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Der Kreml investiert viel Geld in den Wahlkampf für Präsident Wladimir Putin.
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Der grösste Teil soll in «präzise zugeschnittene Propaganda» fliessen.
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Das Regime legt besonderen Fokus auf die besetzten ukrainischen Gebiete.

Die Unterlagen sind auf den Zeitraum zwischen 2020 und Dezember 2023 datiert. Sie unterstehen dem Verantwortungsbereich von Sergei Kirijenko. Er ist stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung von Wladimir Putin.

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