Slowenien will die Kontrollen an der gemeinsamen Grenze mit Österreich aufheben. Wien sieht aber nach wie vor «keine Alternative».
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Der österreichische Aussenminister Alexander Schallenberg und Amtskollegin Tanja Fajon trafen sich am Montag in Ljubliana. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Slowenien hält Kontrollen an der österreichisch-slowenischen Grenze nicht mehr für nötig.
  • Es gebe in der aktuellen Lage nach wie vor «keine Alternativen», findet dagegen Wien.

Tanja Fajon, die neue Aussenministerin Sloweniens, traf sich am Montag in Ljubljana mit ihrem österreichischen Amtskollegen Alexander Schallenberg. Dabei rief sie Wien dazu auf, zu prüfen, ob Grenzkontrollen an der gemeinsamen Grenze noch nötig seien. Slowenien will die Grenzkontrollen an der österreichisch-slowenischen Grenze aufheben. «Wir sehen keine Gründe für die Fortsetzung der Binnengrenzkontrollen», zitiert der «ORF» Fajon.

Schellenberg hält die Kontrollen dagegen nach wie vor für nötig, es gebe «keine Alternative». An der gemeinsamen Pressekonferenz betonte er, dass die illegalen Grenzübertritte aus Slowenien nach Österreich in den vergangenen Monaten angestiegen seien.

Langfristig wolle Österreich aber den Schengen-Raum «wieder so herstellen, wie wir es vor 2015 gekannt haben», sagt der Aussenminister. In der aktuellen Situation «bedarf es eines Dialogs».

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