Slowakei setzt nach tödlichem Angriff auf Ausländer Zeichen

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Slowakische Republik,

Nachdem ein 36-jähriger Philippiner in Bratislava zusammen geschlagen wurde und starb meldet sich die Zivilgesellschaft zurück.

So schön sieht Bratislava aus – die Stadt wird aber von den tragischen Ereignissen überschattet.
So schön sieht Bratislava aus – die Stadt wird aber von den tragischen Ereignissen überschattet. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Philippiner wurde verprügelt und starb.
  • Die Medien kritisierten die Polizei.
  • Der Täter ist nun in Untersuchungshaft.

Der tödliche Angriff auf einen Ausländer im Herzen der Hauptstadt Bratislava bewegt weiter die Gemüter in der Slowakei. In einem aussergewöhnlichen Schritt stellt die Regierung nun eine Maschine der eigenen Flugbereitschaft zur Verfügung, um die sterblichen Überreste des philippinischen Staatsbürgers in sein Heimatland zu überführen.

Das teilte Innenministerin Denisa Sakova der Agentur TASR zufolge am Mittwoch nach einem Treffen mit den Angehörigen des Verstorbenen mit.

Nach Informationen der Polizei hatte der 36 Jahre alte Philippiner am 26. Mai in einer Haupteinkaufsstrasse versucht, zwei Begleiterinnen vor Belästigungen durch einen 28 Jahre alten Slowaken zu beschützen. Daraufhin sei er von dem Mann selbst zusammengeschlagen worden. Er erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Kritik der Medien

In den Medien wurde Kritik an der Polizei lautet, weil diese den mutmasslichen Täter zunächst wieder auf freien Fuss gesetzt hatte. Nach öffentlichem Druck befindet er sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

Die Zeitung «SME» schrieb «Auch wir sind Henry» – der Name des Opfers – und brachte den Vorfall mit einer von Populisten geschürten fremdenfeindlichen Stimmung im Land in Verbindung. Für den Abend war im Stadtzentrum Bratislavas eine Demonstration gegen Rassismus geplant, zu der mehrere Tausend Menschen erwartet wurden.

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