Die Immo-Gruppe Signa steht kurz vor dem finanziellen Zusammenbruch und muss dringend einen Insolvenzmassekredit sichern.
Der angeschlagene Immobilien- und Handelskonzern Signa hat einen seiner Manager entlassen.
Signa strebt an, noch in dieser Woche frisches Kapital zu erhalten. (Archivbild) - Monika Skolimowska/dpa

Für die Immo-Gruppe Signa wird es finanziell immer enger. Noch in der Karwoche müsste dringend ein Insolvenzmassekredit von 100 Millionen Euro auf den Tisch, sonst kommt es zum Notverkauf von Topimmobilien. Der Sanierer sucht weiter. «Vielleicht bekommen wir noch diese Woche Geld. Kommt es nicht, dann wird die Quote für die Gläubiger schlechter aussehen», sagte Sanierer Erhard Grossnigg laut «Der Standard».

«Denn dann müssen wir Immobilien über den Insolvenzverwalter rasch und daher billiger abverkaufen», sagte er. Zuletzt war ein grosser Immobilienverkauf an die deutsche Unternehmerfamilie Schoeller gescheitert, die Signa-Treuhänder brauchen aber rasch frisches Geld. Verhandlungen dazu sind angeblich im Laufen.

Schoellers Angebot scheiterte – neue Hoffnung durch Bau-Tycoon?

«Wir reden mit Schoellers über andere Immobilien und verhandeln mit Financiers, wollen einen Massekredit von 100 Millionen Euro aufstellen», so Grossnigg laut der Zeitung. Mitte März waren die Schoellers mit einem Angebot abgeblitzt.

Der Gläubigerausschuss der insolventen Signa Prime stimmte dem Verkauf des Immo-Pakets «Goldenes Quartier», Hotel Park Hyatt und Verfassungsgerichtshofgebäude in Wien sowie Kaufhaus Tyrol in Innsbruck an die deutschen Industriellen nicht zu. Seit Beginn dieser Woche kursiert ein eine Milliarde Euro schweres Kaufinteresse an besagten Luxusimmobilien seitens des österreichischen Bau-Tycoons Georg Stumpf.

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