Weitere Signa-Tochter in Konkurs
Die österreichische Signa-Gruppe erlebt einen weiteren Insolvenzfall mit ihrer Gesellschaft, der Signa Prime Capital Invest.

Mit der Signa Prime Capital Invest ist eine weitere Gesellschaft der österreichischen Signa-Gruppe in die Insolvenz geschlittert. Die Zwischenholding für vorwiegend deutsche Immobilien steht mit rund 310 Millionen Euro in der Kreide.
In dem Unternehmen bündelte die Signa-Gruppe über Besitzgesellschaften einen wesentlichen Teil des Deutschland-Portfolios sowie österreichische und italienische Assets, wie der Kreditschutzverband am Freitag mitteilte. Dazu zählt demnach auch ein Miteigentum an der Postsparkasse. Von dem Konkurs sind knapp 30 Gläubiger betroffen.
Konsequente Abwicklung gescheitert
Neben den 300-Millionen-Aussenständen soll es noch nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 427 Millionen Euro geben. Dies werden jedoch im Konkursverfahren nicht quotenmässig berücksichtigt, wie es hiess.
Die Abwicklung der Schuldnerin scheiterte den Gläubigerschützern zufolge, da sich weitere Gläubigerpositionen gegenüber insolventen Gesellschaften der Immobiliengruppe ergeben haben. Dies habe zu Diskussionen und zu Rechtsunsicherheit geführt, sodass letztlich nur der Konkurs übrig geblieben sei.