Erst die Lockdown-Parties in der Downing Street – nun hat der britische Premier Johnson Ärger mit einer angeblichen «Sexist des Jahres»-Auszeichnung.
Sagte erst kürzlich, es gebe keinen Raum für Sexismus in der Politik: Boris Johnson.
Sagte erst kürzlich, es gebe keinen Raum für Sexismus in der Politik: Boris Johnson. - Matt Dunham/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Downing Street sorgt weiter für negative Schlagzeilen
  • Angeblich soll bei einer Party ein «Sexist des Jahres»-Award vergeben worden sein.
  • Es ist nicht der erste Sexismus-Skandal unter der Führung von Boris Johnson.

Die Debatte über Sexismus und Frauenfeindlichkeit im britischen Parlament setzt Boris Johnsons konservative Partei weiter unter Druck. Vize-Oppositionschefin Angela Rayner forderte auf Twitter eine Erklärung des Premierministers zu einer angeblichen «Sexist des Jahres»-Auszeichnung. Einem Bericht der «Sunday Times» zufolge soll der Preis bei einer Weihnachtsfeier in der Downing Street verliehen worden sein.

«Sie sind verantwortlich für die Kultur und die Aktivitäten, die unter Ihrer Führung in der Downing Street stattfinden», schrieb Rayner. Johnson habe gerade erst öffentlich gesagt, es gebe keinen Raum für Sexismus in der Politik. Nur wenige Tage später würden neue Details darüber bekannt, dass sexistisches Verhalten stattfinde. Nicht nur das, sondern, dass es auch noch gewürdigt werde, kritisierte Rayner.

Etliche Skandale an der Downing Street

Der Sprecher des Unterhauses, Lindsay Hoyle, hat kürzlich eine «radikale» Reform der Arbeitskultur im Parlament angekündigt. Das, nachdem etliche Skandale bekannt geworden waren.

Unter anderem war ein Abgeordneter zurückgetreten, nachdem er beim Porno schauen im Unterhaus erwischt worden war. Ausserdem sorgte ein Zeitungsbericht für Empörung. In dem wurde Rayner von anonymen Tory-Quellen vorgeworfen, Johnson im Parlament gezielt mit ihren Beinen abzulenken.

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