In Malta trafen dieses Wochenende ranghohe Vertreter verschiedener Staaten und Organisationen aufeinander, um Selenskyjs Friedensformel zu besprechen.
Wolodymyr Selenskyj
Der ukrainische Prösident Wolodymyr Selenskyj sieht die Gespräche in Malta als wichtiger Schritt Richtung Friedenslösung für sein Land. - keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Gespräche mit mehr als 60 Staaten über eine Friedenslösung für sein Land als wichtiges Signal bezeichnet. «Ganz gleich, was in der Welt geschieht, die Hauptsache ist Einigkeit über die wirkliche Macht des Völkerrechts», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft am Sonntag in Kiew.

Er begründete: «Denn das ist Einigkeit um der Gerechtigkeit willen für die Ukraine und alle Länder und Völker, die einer Aggression ausgesetzt sein könnten.»

Über das Wochenende hatten ranghohe Vertreter aus 66 Staaten und von internationalen Organisationen in Malta über die Vorschläge beraten, die Selenskyj seine Friedensformel nennt.

Malta-Treffen für Solidarität von Schwellen- und Entwicklungsländer

Dazu gehören neben der Kernforderung nach einem Abzug russischer Truppen aus der Ukraine auch die Freilassung aller Kriegsgefangenen, ein Tribunal für Kriegsverbrecher sowie Sicherheitsgarantien für das Land.

Vor Malta hat es solche Treffen in Kopenhagen und in Dschidda in Saudi-Arabien gegeben. Die Ukraine versucht dabei, über ihre westlichen Unterstützer hinaus auch Verständnis bei wichtigen Schwellen- und Entwicklungsländern zu finden. Deshalb wurde nach Angaben des ukrainischen Präsidialamtes über nukleare Sicherheit, die sichere Versorgung mit Lebensmitteln und Energie gesprochen.

Russland, das Selenskyjs Vorschläge als realitätsfern verspottet, war nicht eingeladen. Die Ukraine wehrt sich seit mittlerweile mehr als 20 Monaten gegen die russische Invasion.

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