In der Region gehen die Kämpfe weiter, es gebe keine Entspannung oder Atempause, so Selenskyj. Die Frontlinien verändern sich aber kaum.
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Ein ukrainischer Soldat in der Region Donezk. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Donezk wird weiter heftig gekämpft.
  • Laut Selenskyj wurden am Freitag rund 100 russische Angriffe abgewehrt.
  • Die Frontlinie verändern sich derzeit aber kaum.

Die schweren Kämpfe zwischen russischen und ukrainischen Truppen im ostukrainischen Gebiet Donezk dauern nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj an. Es gebe «weder eine Entspannung noch eine Atempause», sagte Selenskyj am Freitagabend in seiner täglichen Videoansprache. Etwa 100 russische Angriffe seien am Vortag in der Region Donezk abgewehrt worden.

Die ukrainischen Truppen würden durch Grenzschutzeinheiten aus Charkiw und Sumy unterstützt. Eine Brigade der Nationalgarde kämpfe in Bachmut. «Wir werden dem Feind in keinem der Frontgebiete nachgeben», sagte Selenskyj. «Wir reagieren überall, wir halten unsere Positionen überall.»

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Wolodymyr Selenskyj im Ukraine-Krieg. - Keystone

Trotz der heftigen Gefechte im Kohle- und Stahlrevier Donbass im Osten der Ukraine verändert sich der Frontverlauf derzeit kaum, wie aus den militärischen Lageberichten beider Seiten für Freitag hervorging. In den fast neun Monaten seit dem russischen Einmarsch am 24. Februar haben die russischen Kräfte nur geringe Geländegewinne erzielt.

Nach den massiven russischen Angriffen auf die ukrainischen Energie- und Elektrizitätssysteme versuchen nach Worten Selenskys Techniker im ganzen Land, die Stromversorgung wiederherzustellen. Aus diesem Grund sei die Zahl der ausserordentlichen Stromabschaltungen bereits wesentlich geringer. In 17 Regionen und der Hauptstadt Kiew sei die Stromversorgung aber nach wie vor schwierig. Unter anderem seien die Regionen Kiew, Odessa, Winnyzja und Ternopil in einer «sehr schwierigen Lage».

Auch in dem von den ukrainischen Truppen zurückeroberten Cherson werde die Stromversorgung wiederhergestellt. Menschen könnten an bestimmten Punkten der Stadt ihre Handys aufladen, sich aufwärmen, Tee trinken und Hilfe bekommen.

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