Seenotretter unter diesjährigen Alternativen Nobelpreisträgern
Der als Alternativer Nobelpreis bekannte Right Livelihood Award geht in diesem Jahr unter anderem an die europäische Hilfsorganisation SOS Méditerranée.

Die europäische Hilfsorganisation SOS Méditerranée erhält den renommierten Preis für ihre lebensrettenden Such- und Rettungseinsätze im Mittelmeer, wie die Right-Livelihood-Stiftung am Donnerstag in Stockholm bekanntgab.
Ausserdem werden in diesem Jahr die Frauenrechtsaktivistin Eunice Brookman-Amissah aus Ghana, die Umweltschützerin Phyllis Omido aus Kenia und die kambodschanische Umweltaktivistengruppe Mother Nature Cambodia ausgezeichnet. Die diesjährigen Preisträger seien Zeugen unsäglichen Leids und setzten sich dafür ein, Leben zu retten, die Natur zu bewahren sowie die Würde und Existenzgrundlagen von Menschen in aller Welt zu schützen, erklärte die Stiftung.
Tabu-Thema Abtreibung
Sie forderten eine lebenswerte Zukunft für alle ein – und trotzten damit gesellschaftlichen Tabus beim Thema Abtreibung in Afrika, der autoritären Führung und korrupten Konzernen in Kambodscha, einer wachsenden humanitären Krise im Mittelmeer und schädlicher Geschäftspraktiken in Kenia.
Die Träger des Right Livelihood Awards werden seit 1980 jeweils kurz vor den Nobelpreisen verkündet. Die Right-Livelihood-Stiftung ehrt damit jährlich mutige Persönlichkeiten und Organisationen, die sich für Menschenrechte, Umwelt und Frieden einsetzen. Die Auszeichnung steht dabei in kritischer Distanz zu den eigentlichen Nobelpreisen, deren Preisträger ab Montag in Stockholm und Oslo verkündet werden.