2000 politisch motivierte Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte im vergangenen Jahr in Deutschland. Die meisten richteten sich gegen Geflüchtete aus dem arabischen Raum. Innenminister Seehofer sieht trotz solcher Zahlen kein islamfeindliches Klima in Deutschland.
Islamfeindliche Parole auf einem Minarett der Ditib-Moschee in Schwäbisch Gmünd. Bundesinnenminister Seehofer betont, dass man islamfeindlichen Straftaten und Angriffen auf Moscheen «entschieden und mit aller Härte des Rechtsstaats» entgegentreten werde. Foto: Jan-Philipp Strobel/Archiv
Islamfeindliche Parole auf einem Minarett der Ditib-Moschee in Schwäbisch Gmünd. Bundesinnenminister Seehofer betont, dass man islamfeindlichen Straftaten und Angriffen auf Moscheen «entschieden und mit aller Härte des Rechtsstaats» entgegentreten werde. Foto: Jan-Philipp Strobel/Archiv - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) konstatiert kein islamfeindliches Klima in Deutschland.
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Nach dem rassistisch motivierten Massaker an Muslimen in Neuseeland sagte er der «Bild»-Zeitung auf die Frage, ob ein solches Klima in Deutschland herrsche: «Nein. Der Grossteil der Menschen in Deutschland lebt friedlich miteinander. Davon bringen uns auch gewaltbereite Extremisten nicht ab.» Der Bundesregierung sei die freie Religionsausübung ein Kernanliegen. «Islamfeindliche Straftaten und Angriffe auf Moscheen gilt es entschieden und mit aller Härte des Rechtsstaats entgegenzutreten.»

Im neuseeländischen Christchurch hatte der Attentäter am Freitag in zwei Moscheen mindestens 50 Menschen erschossen. Unmittelbar zuvor hatte der mutmassliche Täter, ein 28-jähriger Australier, eine Kampfschrift mit rechtsextremen Parolen ins Internet gestellt und auch per E-Mail verschickt.

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