Der unheilbar kranke Franzose Alain Cocq ist wegen verweigerter Sterbehilfe am Montag erneut in den Hungerstreik getreten.
Dijon
Der schwerkranke Franzose ist wegen verweigerter Sterbehilfe erneut im Hungerstreik. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alain Cocq ist seit 30 Jahren unheilbar krank. Ihm wird jedoch die Sterbehilfe verweigert.
  • Der Franzose ist aus diesem Grund nun erneut in den Hungerstreik getreten.
  • Er bat zuletzt sogar Staatschef Emmanuel Macron um Hilfe.

Der Franzose Alain Cocq ist unheilbar krank. Ihm wird jedoch die Sterbehilfe verweigert, weshalb er sich zu Tode hungern will. Gut einen Monat nach einem abgebrochenen Versuch verweigerte er nun ein weiteres Mal jede Nahrung und medizinische Hilfe. «Diesmal ziehe ich es bis zum Schluss durch», sagte er der Nachrichtenagentur AFP.

Cocq leidet seit mehr als 30 Jahren unter einer sehr schmerzhaften Arterien-Erkrankung und kämpft seit Jahren um Sterbehilfe. Er bat zuletzt auch Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, sich von einem Arzt eine tödliche Barbituratdosis verabreichen lassen zu dürfen. Der Präsident verwies in einem Brief an Cocq aber auf das Verbot aktiver Sterbehilfe in Frankreich.

Cocq hatte bereits im September mit einem Hungerstreik dagegen protestiert. Von Schmerzen geplagt, akzeptierte er dann aber doch lebensrettende Hilfe der Uniklinik in seiner Heimatstadt Dijon.

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