Schweizerische Filmkommission an den Filmfestspielen von Cannes
Die Switzerland Film Commission (SFC) präsentiert sich erstmalig beim renommierten Filmfestival in Cannes.

Die SFC ist zum ersten Mal am Filmfestival von Cannes (bis 24.5.) und am dazugehörigen Marché du Film. Als Dachverband vertritt sie die verschiedenen Schweizer Regionen und Filmkommissionen. Ziel ist, die Schweiz als Standort für Filmproduktionen zu etablieren.
Mit der Präsenz in Cannes als weltweit wichtigem Filmfestival wolle sich die SFC bei den Fachleuten der Filmbranche bekannt machen, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. «Als Höhepunkt des Auftritts» ist ein Schweizer Abend am Strand geplant. An diesem werden den Gästen Raclette, Walliser Weine und Tessiner Panettone angeboten.
Schweiz: Ein attraktiver Drehort
Der 2021 gegründete Dachverband vertritt die Filmkommissionen von Luzern, Zürich, dem Tessin und dem Wallis. In Cannes will er «die landschaftliche Vielfalt, die Effizienz der Infrastruktur und den kulturellen Reichtum der Schweiz als attraktiven Drehort für internationale Produktionen» hervorheben.
Im vergangenen Jahr war die Schweiz als Gastland am Marché du Film. Zudem war schweizerisches Filmschaffen mit mehreren Koproduktionen in der offiziellen Auswahl.
An den diesjährigen 78. Filmfestspielen von Cannes, die am Dienstag eröffnet wurden, ist die Schweiz nur mit der Koproduktion «Nuit obscure – ‹Ain't I a child?›» des französischen Regisseurs Sylvain George in der Sektion Acid vertreten. Der fast dreistündige Spielfilm ist der letzte Teil einer Trilogie über europäische Migrationspolitik.