Stefan Löfven ist nach einem langen Prozess wieder Ministerpräsident in Schweden. Heute Montag stelllt er seine neue Regierung vor.
Regierungssuche in Schweden.
Stefan Löfven (r), Ministerpräsident Schwedens und Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei, vor der Abstimmung im Parlament. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schwedens Ministerpräsident hat heute Montag seine neue Regierung vorgestellt.
  • Stefan Löfven wurde nach einem langen Prozess zum Staatschef wiedergewählt worden.

Schwedens alter und neuer Ministerpräsident Stefan Löfven geht mit einer auf den Spitzenpositionen weitgehend unveränderten Regierungsmannschaft in seine zweite Amtszeit. Auf den wichtigsten Positionen präsentierte er heute Montag in einer Regierungserklärung im Reichstag in Stockholm keine grösseren Überraschungen: Margot Wallström bleibt Aussenministerin, Magdalena Andersson ist nach wie vor Chefin im Finanzministerium, Morgan Johansson leitet weiter das Justizressort.

Insgesamt gibt es sechs neue Kabinettsmitglieder, darunter der bei den Sozialdemokraten beliebte Fraktionsvorsitzende und Ex-Innenminister Anders Ygeman. Die Sozialdemokraten stellen 17 Minister in der rot-grünen Minderheitsregierung, die Grünen fünf.

«Historische Zusammenarbeit»

Löfven, der bereits seit 2014 schwedischer Regierungschef war, war am Freitag vom Reichstag erneut zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Dem waren monatelange Regierungsgespräche vorausgegangen, bei denen Löfven auch über die traditionellen Parteienblöcke in Schweden hinaus verhandeln musste.

Er ging schliesslich eine Regierungsvereinbarung mit den Liberalen und der Zentrumspartei ein, die mit seiner rot-grünen Minderheitsregierung beim Haushalt und bestimmten Sachthemen zusammenarbeiten wollen. «Wir leiten eine historische Zusammenarbeit ein», sagte Löfven dazu.

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