Schwedens dritter Versuch einer Regierungsbildung ist gescheitert. Annie Lööf von der Zentrumspartei konnte sich nicht durchsetzen.
Annie Lööf
Annie Lööf von der Zentrumspartei tritt zurück. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit der Parlamentswahl am 9. September hat Schweden nach wie vor keine Regierung.
  • Annie Lööf von der Zentrumspartei legte den dritten Vorschlag zur Mehrheit dar.

In Schweden ist die Regierungsfrage mehr als zehn Wochen nach der Wahl immer noch völlig offen. Die Chefin der Zentrumspartei, Annie Lööf, teilte heute Donnerstag mit, dass es auch ihr nicht gelungen sei, eine mehrheitsfähige Koalition zu bilden. Vor ihr waren der Sozialdemokrat Stefan Löfven und der Konservative Ulf Kristersson mit ihren Sondierungsgesprächen gescheitert. Nach der Parlamentswahl am 9. September haben weder das rot-grüne noch das bürgerliche Lager eine Mehrheit im Parlament.

«Ich habe versucht, mit den Parteien Sachfragen zu diskutieren und nicht, wer Ministerpräsident werden soll», sagte Lööf. In vielen Bereichen verfolgten die Parteien ähnliche Ziele. Aber sowohl die Moderaten als auch die Sozialdemokraten bestünden darauf, den Ministerpräsidenten zu stellen. «Alle Alternativen, die ich vorgeschlagen habe, wurden blockiert», sagte Lööf. Deshalb mache es keinen Sinn, die Sondierung fortzusetzen. Der Parlamentspräsident wollte noch am Donnerstag mitteilen, wie es nun weitergehen soll.

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