Schotten werden aufgefordert: «Geh' wie ein Pinguin»
Weite Teile der Insel sind in Schnee und Eis getaucht. Eine schottische Gesundheitsbehörde fordert die Menschen nun dazu auf, sich wie Pinguine fortzubewegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Grossbritannien wurde vergangene Woche von Schnee und Kälte erfasst.
- Die Spitäler seien bereits jetzt extrem ausgelastet, warnen die Gesundheitsbehörden.
- Um unnötige Behandlungen zu verhindern, sollen die Schotten nun wie Pinguine watscheln.
«Geh wie ein Pinguin», fordert eine staatliche Gesundheitsbehörde von den Schotten. Mit dem «Pingu-Gang» sollen Stürze auf den verschneiten und zum Teil vereisten Trottoirs und Gehwegen verhindert werden.
In einem Tweet erklärt der «National Health Service» (NHS) aus der Region Lothian rund um die schottische Stadt Edinburgh: «Unsere Spitäler sind bereits extrem unter Druck, wir brauchen eure Hilfe. Verhindert Stürze und Verletzungen.»

Die Anzahl der Patienten in Behandlung solle in der Coronavirus-Pandemie nicht unnötig steigen. «Wenn du raus gehen musst, geh wie ein Pinguin», lautet deshalb das Credo des NHS.
Grossbritannien von Väterlein Frost erfasst
Und so funktionierts: «Um übers Eis zu gehen, verlagere dein Gewicht auf dein Vorderbein. Ein Tier, welches sich das bestens angeeignet hat, ist der Pinguin. Wenn du also wie ein Pinguin denkst und gehst, bleibst du unversehrt.»
Der Ratschlag kommt, nachdem weite Teile Grossbritanniens von Schnee und Kälte erfasst wurden. Man solle deshalb den normalen Gang – mit dem Gewicht verteilt auf beide Beine – vermeiden.
❄️ Most of us have woken up to a lovely winter wonderland this morning. Our hospitals are under extreme pressure at the moment, we need your help to reduce patients presenting with injuries due to avoidable accidents in the ice & snow. If you need to go out, walk like a penguin🐧 pic.twitter.com/BUEQ822HQz
— NHS Lothian (@NHS_Lothian) January 21, 2021
Und weiter: «Der Winkel der Beine zum Boden ist dann nicht mehr senkrecht, was zu einem Sturz auf das Eis führen kann.»
Geteilte Meinungen auf den sozialen Kanälen
Auf den sozialen Medien führt der Tweet zu gemischten Reaktionen. Manche User lobten den proaktiven Ratschlag der schottischen Gesundheitsbehörde. Wiederum andere spotteten darüber.
«Wie haben wir Hunderttausende von Jahren ohne solch weise Ratschläge vom NHS überlebt?», spottete einer. «Danke, ich denke nächstes Mal daran!», schrieb hingegen ein anderer Nutzer.
Gar einen noch «radikaleren Pingu-Gang» hatte ein weiterer User als Vorschlag bereit. Zu einem Video, auf dem ein Pinguin auf dem Bauch über das Eis gleitet, schrieb er wohl mit einem Augenzwinkern: «Noch besser.»