Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hält längere Laufzeiten für die verbliebenen Atomkraftwerke in seinem Land für möglich.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht bei Siemens Energy neben der in Kanada für die Erdgas-Pipeline Nordstream 1 gewarteten Turbine. Foto: Bernd Thissen/dpa
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht bei Siemens Energy neben der in Kanada für die Erdgas-Pipeline Nordstream 1 gewarteten Turbine. Foto: Bernd Thissen/dpa - sda - Keystone/dpa/Bernd Thissen
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwar seien die drei letzten Atomkraftwerke in Deutschland ausschliesslich relevant für die Stromproduktion und nur für einen kleinen Teil davon.

«Aber trotzdem kann das Sinn machen, denn der Ausbaustand, was die Erneuerbaren Energien betrifft, ist in den einzelnen Ländern in Deutschland sehr unterschiedlich», sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Mülheim an der Ruhr. Insbesondere in Bayern sei das sehr langsam vorangegangen mit dem Ausbau der Windenergie. «Es ist auch so, dass der Ausbau der Stromleitungskapazitäten, des Übertragungsnetzes in den Süden nicht so schnell vorangegangen ist, wie das geplant war.»

Scholz antwortete damit auf die Frage eines Journalisten: «Was signalisieren Sie europäischen Nachbarstaaten, die Deutschland dringend darum bitten, die letzten Atomkraftwerke länger am Netz zu halten?» Scholz verwies in seiner Antwort auch auf den noch laufenden «sehr, sehr strengen» Stresstest zur Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland. Daraus werde man Schlüsse ziehen.

Scholz betonte: «Wir werden für ganz Deutschland handeln, wir werden alle Regionen Deutschlands bestmöglichst unterstützen, damit die Energieversorgung aller Bürgerinnen und Bürger und aller Unternehmen so gut es geht bestmöglich gewährleistet werden kann.»

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