Schmuck- und Uhrenindustrie wird laut WWF-Studie nachhaltiger
Die Schmuck- und Uhrenindustrie hat sich beim Klimaschutz und der Nachhaltigkeitsberichterstattung verbessert. Die Branche habe aber viel Luft nach oben, schreibt der WWF am Donnerstag in einer Mitteilung.
Insgesamt 21 Schmuck- und Uhrenhersteller hat die Umweltschutzorganisation analysiert. Untersucht wurden unter anderem die Nachhaltigkeitsstrategie, der Umgang mit Menschenrechten, die Kreislaufwirtschaft und die Transparenz in der Lieferkette.
Rolex belegt vorletzten Platz
Die besten Resultate erzielten Pomellato, Tiffany, IWC, Boucheron, Cartier und Panerai. Der WWF bezeichnet das Nachhaltigkeitsengagement dieser Marken als «ambitioniert». In die beiden höchsten Kategorien des Rankings schaffte es allerdings keine Firma.
Die Mehrheit der untersuchten Unternehmen bewegt sich im Mittelfeld. Darunter etwa die Swatch-Marken Omega, Tissot, Longines und Swatch. Das schlechteste Resultat mit der untersten Ratingkategorie erzielte Patek Philippe hinter Rolex und Audemars Piguet.
Letzte Studie fand 2018 statt
Insbesondere bei der Offenlegung der Nachhaltigkeitsbemühungen habe die Branche Fortschritte gemacht, schreibt die Umweltschutzorganisation. Auch sei die Bedeutung des Klimaschutzes erkannt worden. Zum letzten Mal hat der WWF die Branche 2018 in einer umfassenden Studie untersucht.
Nachholbedarf sieht die Organisation insbesondere bei der Rückverfolgbarkeit der Lieferkette. Auch in den Bereichen Wasser, Biodiversität, Menschenrechte und Kreislaufwirtschaft sind laut WWF viele Unternehmen erst am Anfang.