Seit Wochen werden Migranten über die deutsch-polnische Grenze geschleust. Jetzt gab es einen Toten.
Flüchtlinge auf einem Feld in der Nähe der Autobahn 4 (Görlitz-Dresden), nachdem sie aus einem Transporter gestiegen sind. Foto: Danilo Dittrich/dpa-Zentralbild/dpa
Flüchtlinge auf einem Feld in der Nähe der Autobahn 4 (Görlitz-Dresden), nachdem sie aus einem Transporter gestiegen sind. Foto: Danilo Dittrich/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • An der deutsch-polnischen Grenze wurde ein lebloser Flüchtling gefunden.
  • Nach Angaben handelt es sich um einen 32 Jahre alten Iraker.
  • Der mutmassliche Schleuser der rund 30 Migranten ist auf der Flucht.
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Nahe der deutsch-polnischen Grenze bei Görlitz hat die Polizei am Freitagmorgen einen leblosen Flüchtling gefunden.

Ein Notarzt habe nach versuchter Reanimation nur noch den Tod des Mannes feststellen können, teilte die Polizeidirektion Görlitz mit.

Laut ersten Erkenntnissen handelt es sich um einen 32 Jahre alten Iraker, wie die Polizei gegen Mittag mitteilte. Der Todeszeitpunkt lag demnach bereits einige Stunden zurück, genauere Hinweise soll eine Obduktion liefern.

Der mutmassliche Schleuser ist auf der Flucht

Die Polizei war zuvor von einem Zeugen über eine mögliche Schleusung informiert worden. Als die Beamten in Schöpstal unweit der Autobahn 4 eintrafen, stellten sie 30 Personen fest, die aus einem Transporter stiegen.

Der mutmassliche Schleuser war zu diesem Zeitpunkt bereits geflüchtet. Es soll sich laut Angaben der Polizei um einen 42-Jährigen handeln. Die Ermittler nahmen im Zusammenhang mit den Ermittlungen den 48 Jahre alten Fahrer eines zweiten Fahrzeugs vorläufig fest.

Woher die Flüchtlinge stammen, blieb zunächst unklar. Die Polizei leitete eine Fahndung nach dem Fahrer ein.

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