Ryanair verzeichnet in diesem Jahr wieder klar mehr Fluggäste als im Vorjahr und teilte mit, dass man über eine Milliarde Gewinn in diesem Zeitraum erzielte.
Ryanair
Ein Flugzeug von Ryanair. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ryanair verzeichnet in diesem Jahr einen Gewinn von mehr als einer Milliarde.
  • Im Vorjahr machte die Fluggesellschaft einen Verlust von 48 Millionen.

Europas grösster Billigflieger Ryanair rechnet nach einer deutlichen Erholung der Ticketnachfrage mit mehr Fluggästen. Hinzu kommt ein Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro im Gesamtjahr 2022/23. Mögliche Auswirkungen einer Rezession auf die Nachfrage nach Billigflügen in diesem Winter sieht das Unternehmen eigenen Angaben zufolge nicht.

Ryanair erwartet nun 168 Millionen Passagiere für das am 1. April begonnene Geschäftsjahr, wie das Unternehmen am Montag in Dublin mitteilte. Zuvor hatten 166,5 Millionen Fluggäste in der Planung gestanden.

Die irische Fluglinie verbuchte nach einem erfolgreichen Sommer im ersten Halbjahr einen bereinigten Gewinn von 1,37 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum machten sie einen Verlust von 48 Millionen Euro. Damit verdiente das Unternehmen auch mehr als im Halbjahr vor der Corona-Krise.

Menschen wählen niedrigste Flugtarife

Statt auf das Reisen zu verzichten, würden die Menschen eher auf die niedrigsten verfügbaren Flugtarife zurückgreifen, teilte Ryanair weiter mit. Dabei verglich sich die Billigairline mit Aldi, Lidl und Ikea, die sich nach der Covid-Krise ebenfalls stark erholt hätten. Ryanair werde in diesem Winter zehn Prozent mehr Sitze anbieten als vor der Pandemie. Die meisten Konkurrenten in der Europäischen Union wollen ihre Kapazitäten um rund 20 Prozent reduzieren.

Das Unternehmen dürfte für das Gesamtjahr einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn zwischen 1 und 1,2 Milliarden Euro ausweisen, hiess es. So sollen die im Winter eher üblichen Verluste minimiert werden.

Im abgelaufenen Halbjahr beförderte Ryanair rund 95,1 Millionen Fluggäste, mehr als doppelt so viele wie im coronageprägten Vorjahreszeitraum. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich von 79 auf 94 Prozent. Der Umsatz verdreifachte sich in diesem Zuge auf 6,6 Milliarden Euro.

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